Sagenhaftes um Wallen und Born

Matthias Meyer, Daun-Steinborn

Der „Brubbel“ in Wallenborn hat es dem zehnjährigen Matthias Meyer so angetan und seine Fantasie bewegt, dass er als Schulaufsatz folgende „sagenhafte“ Erklärung für dieses Naturschauspiel niederschrieb:
In dem kleinen Eifeldorf Wal-lenborn gibt es einen Brunnen. Alle 20 Minuten trägt sich dort Außergewöhnliches zu: Das Wasser wird unruhig, sprudelt, tobt. Bald darauf aber liegt der Born wieder friedlich da. Für mich ist das wie eine Sage. Einst, vor langer, langer Zeit, lebte ein stolzer König namens Wallen auf einer bekannten Feste, deren Schatzkammer mit Gold und Diamanten überfüllt war. Denn der stolze König hatte schon viele Raubzüge erfolgreich bestanden. Er hatte aber ein großes Problem: Es gab eine sehr lange Trockenzeit in seinem Königreich. Fast verzweifelnd setzte der machtvolle Herrscher einen großen Teil seiner Schatzkammer als Belohnung für denjenigen aus, der eine Quelle finden würde. Seine ganzen Untertanen machten sich ans Werk. Jeder grub, getrieben von der Hoffnung, nach einer Quelle. Einem kleinen Jungen, der auf den Namen Born getauft war, stand das Glück bei. Er war beim Spielen auf eine Quelle gestoßen. Der eigensinnige König wollte ihm aber nicht das Glück bescheren und ihm die begehrte Belohnung überreichen.Das war jedoch ein Fehler, denn damit zog er die Wut des ganzen Volkes auf sich und er wurde in die Quelle geworfen. So wurde dem Jungen Born doch noch vom Volk die Belohnung ehrenvoll überreicht. Der König aber verstopfte die Quelle. Aber alle 20 Minuten wurde der Druck so groß, dass das Wasser an ihm vorbei hochsprudelte.
Wegen des Königs Wallen und des Jungen Born wurde das Dorf Wallenborn und die brubbelnde Quelle Wallender Born genannt. Noch heute brubbelt der Brubbel alle 20 Minuten und liegt bald darauf wieder ruhig da.