Vorwort Heimatjahrbuch 2008

Verehrte Freunde des Heimatjahrbuches, liebe Leserinnen und Leser,

das Jahrbuch 2008 ist insgesamt bereits das 35. Jahrbuch des Landkreises. Hiervon wurden 28 Ausgaben in Zusammenarbeit mit dem Weiss-Verlag erstellt.

Ich freue mich, Ihnen auch in diesem Jahr wieder ein Buch an die Hand geben zu dürfen, das die Geschichte unseres Landkreises Jahr für Jahr und Stück für Stück fortschreibt. Das Wissen über unseren herrlichen Landkreis Vulkaneifel wird somit jedes Jahr größer, wir können Lücken schließen, neue Aspekte beleuchten, oder einfach „nur" neue Geschichten und Gedichte lesen, Bilder betrachten. Rückblickend kann eindeutig festgestellt werden, dass sich die Konzeption des Jahrbuches mit einem von der Verwaltung unabhängigem Redaktionsausschuss und der offenen Zusammenarbeit mit den Autorinnen und Autoren bewährt hat. Die Vielfalt der Themen, das Abdecken aller Bereiche des Landkreises, die Festlegung von Schwerpunktthemen, dies sind einige Eckpfeiler unseres Jahrbuches. Nach dem Erfolg des Jahrbuches 2007, mit den Schwerpunktthemen „alte Berufe" und „Kinderspiele", wurde für das neue Jahrbuch der Schwerpunkt „Der Weg ist das Ziel - das Ziel ist der Weg" gewählt.

 

Zu diesem Themenbereich sind wiederum viele interessante Beiträge eingegangen: sie belegen, dass die Entscheidung des Redaktionsausschusses richtig war. Neben dem Schwerpunktthema geht unser Jahrbuch auch immer auf aktuelle Themen ein. In diesem Zusammenhang möchte ich die neu errichtete Vulkanstraße, das Eichholzmaar, das JobCenter Daun, 20 Jahre Gleichstellungsstelle, die Umstellung des Rechnungswesens der Kreisverwaltung auf die Dop-pik und den Rückblick auf die Umbenennung des Landkreises nennen.

Das Titelbild unseres Jahrbuches zeigt das vermutlich im 18. Jahrhundert entstandene ehemalige Pfarrhaus in Kelberg-Meisenthal. Dieses Haus kann in mehrfacher Hinsicht auf eine wechselhafte Geschichte zurückblicken. Nachdem der letzte Pfarrer das Haus verlassen hatte, wurde es zunächst als Schule und später als Wohnhaus genutzt. Jede Nutzungsänderung brachte auch immer bauliche Veränderungen mit sich. Erst die jetzigen Eigentümer haben die Faserzementplatten, die wohl aus den 50er Jahren stammten, entfernen lassen und die beeindruckende Fachwerkkonstruktion wieder freitgelegt. Die ein eindrucksvolle zwei-
flüglige Eingangstür weist klassizistische Formen auf und ist vermutlich im 19. Jahrhundert eingebaut worden.

Aufgrund der Bauform und Bauart sowie der verwendeten Materialien ist das ehemalige Pfarrhaus ein herausragendes
Zeugnis des handwerklichen und architektonischen Wirkens vergangener Zeit. Mit sensiblen Eingriffen wurder da Kulturdenkmal Ende der 80er Jahre restauriert und schmückt seitdem im Zusammenspiel mit der Kapelle den kleinen Kelberger Ortsteil Meisenthal.

Allen Redakteurinnen und Redakteuren und allen Verfasserinnen und Verfassern gilt mein herzlicher Dank.
Auch in den nächsten Jahren werden wir weiter überlegen müssen, wie wir das Heimatjahrbuch zeitgemäß weiter
entwickeln können. Für Änderungsvorschläge ist unser Redaktionsausschuss jederzeit ansprechbar.

Mit freundlichen Grüßen Ihr

Heinz Onnertz
Landrat des Kreises Daun