Aktuelles Kreisgeschehen:

Diane Lorig, Oberstadtfeld

Umbenennung in Landkreis Vulkaneifel und Kreissparkasse Vulkaneifel

Am 1. Januar 2007 wurden der Landkreis Daun und die Kreissparkasse Daun in Landkreis Vulkaneifel und Kreissparkasse Vulkaneifel umbenannt.

Damit gelang es, die Bestrebungen von 1995 nun im zweiten Anlauf erfolgreich umzusetzen. In Bürgerversammlungen und in den Kreisgremien sprachen sich die überwiegende Mehrheit für eine
landschaftsbezogene Namensgebung aus. Die Kosten konnten mit rund 5.000 Euro gering gehalten werden, da lediglich die Ortsschilder überklebt wurden und der Vorrat an Vordrucken erst aufgebraucht wurde.

In einer Festveranstaltung überreichte der rheinlandpfälzische Minister des Innern und für Sport Karl Peter Bruch die Ernennungsurkunde. Die Namensänderung eröffnet neue Möglichkeiten einer zukunftsorientierten Entwicklung des Landkreises und eine stärkere Identifikation der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Vulkaneifel.

Innenminister Karl Peter Bruch und Landrat Heinz Onnertz bei der Übergabe der Urkunde

Dr. Dieter Heuskel, Innenminister Karl Peter Bruch, Landrat Werner Schröter und Landrat Heinz Onnertz (v.l.n.r.)

 

Doppik

Neues Haushalts- und Kassenwesen

Mit dem Jahreswechsel 2006/2007 hat der Landkreis Vulkaneifel auf die Doppik umgestellt. Der Haushalt wird nunmehr nach Produkten und Leistungen aufgestellt. Hierfür war eine Veränderung der Aufbauorganisation der Kreisverwaltung erforderlich. Diese wurde zum 1. Juni 2006 vollzogen. In diesem Zusammenhang sei beispielhaft auf die Einrichtung eines zentralen Gebäudemanagements hingewiesen.

Der Kreistag hatte im Juni 2006 beschlossen, dass die Teilhaushalte, die nach dem neuen Recht zu bilden sind, nach der Organisation vorgenommen werden. Für jede Abteilung der Kreisverwaltung gibt es künftig einen eigenen Teilhaushalt. Der Haushaltsplan enthält elf Teilhaushalte, für jede der zehn Abteilungen jeweils einen und einen Teilhaushalt für zentrale Finanzdienstleistungen. Der Kreishaushalt 2007 geht von einer Kreisumlage von 37,8 v.H. aus und weist im Ergebnishaushalt bei 74.221.034 € Einnahmen und 79.353.628 € Ausgaben einen Jahresfehlbetrag von 5.132.584 € aus. Der Finanzhaushalt schließt mit einem negativen Saldo von 2.305.609 € ab.

Die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit belaufen sich auf 6.669.149 € und die entsprechenden Auszahlungen auf 11.027.447 €. Dies bedeutet, dass für die Investitionen des kommenden Jahres eine Kreditaufnahme von 4.358.298 € erforderlich wird. Die relativ hohe Kreditaufnahme im Vergleich zu den Vorjahren hat ihren Hauptgrund in der Umstellung der Rechnungssysteme.

Bisher konnten die Haushaltsmittel für begonnene Maßnahmen des Vermögenshaushaltes in das jeweils kommende Jahr übertragen werden. Dies ist beim Wechsel auf die Doppik nicht möglich. Alle nicht fertiggestellten Maßnahmen bzw. noch nicht abgerechneten Maßnahmen mussten im Jahre 2007 erneut veranschlagt werden. Hierdurch wurde die Kreditermächtigung für das Haushaltsjahr 2006 bei weitem nicht ausgeschöpft. Bei einer Gesamtbetrachtung der Jahre 2006 und 2007 verhält sich die Kreditaufnahme im Bereich der Vorjahre.

Dorfwettbewerb

Leben, Wohnen und Arbeiten im Dorf steht im Mittelpunkt des Landeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft", der im dreijährigen Turnus (Kreis-, Bezirks-, Landes- u. Bundesebene) durchgeführt wird. Im Jahre 2006 erhielt die Ortsgemeinde Steffeln eine Goldplakette auf Landesebene und qualifizierte sich damit für das Landesfinale 2007.

Unser Foto zeigt den Ortskern von Steffeln

Der nächste Kreisentscheid findet wieder 2008 statt. Im Vordergrund der Bewertung steht, wie die Dörfer mit ihren individuellen Ausgangsbedingungen und kulturellen Traditionen umgehen und durch das Engagement der Dorfgemeinschaft ihre eigene Zukunft nachhaltig gestalten. Wichtige Aspekte mit dem sich der Wettbewerb befasst, sind der Umgang mit baukulturellem Erbe, Ortsgeschichte, Natur und Umwelt, soziale und kulturelle Aktivitäten aber auch Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen.

Zweite Amtszeit für Landrat Heinz Onnertz

Bei der Landratswahl am 22. April 2007 wurde Heinz On-nertz im Amt für weitere acht Jahre bestätigt. Die neue Amtszeit beginnt am 1. 9. 2007 und endet am 31. 8. 2014. Die Ernennungsurkunde wurde am 31. August überreicht. Zum Amt kandidiert hatten Amtsinhaber Heinz Onnertz und Gordon Schnieder (CDU). Bei einer Wahlbeteiligung von 47,6 % entfielen 67,45 % Stimmen auf Heinz Onnertz, für Gordon Schnieder stimmten 32,55 % der insgesamt 24.193 Wähler.

Kindererlebnistag im Eifel-Vulkanmuseum

Rund um die Vulkane und die Urzeitgeschichte ging es in der Junior-Geo-Experimen-tier-Werkstatt für Kinder im Eifel-Vulkanmuseum Daun, einer Veranstaltung des Landkreises Vulkaneifel im Rahmen der Geo-Erlebniswoche Terramaargica. Der Wissenschaftsjournalist und Autor der bekannten Sachbuchreihe „WAS IST WAS“, Dr. Rainer Köthe, erklärte in zwei interaktiven Vorträgen, die Urzeitgeschichte und wie Vulkane funktionieren.

Anschließend konnten die kleinen Forscherinnen und Forscher im Vulkanmuseum mit professioneller Führung von Jutta Seubert auf Entdeckungsreise gehen und mit interaktiven Computermodellen durch Zeit und Raum surfen. Unter Anleitung des Dipl.-Mineralogen Dr. Volker Reppke nahmen die 24 teilnehmenden Kinder im Alter von 8 - 12 Jahren vulkanische Mineralien und Gesteine sachgerecht unter die Lupe.

Verabschiedung Schulleiter

Drei überaus kompetente und verlässliche Schulleiter wurden in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Peter Josef Sebastian übernahm im Jahre 1991 nach seiner Tätigkeit als MSS-Leiter und Studiendirektor zur Koordinierung schulfachlicher Aufgaben am St. Matthias Gymnasium Gerolstein die Funktion des Schulleiters am Geschwister-Scholl-Gymnasi-um in Daun.

Sonderschulrektor Manfred Surges wurde nach 18-jähriger Schulleiter-Tätigkeit verabschiedet. In seine Zeit als Schulleiter fällt die Einführung des Wormser Modells im Landkreis Vulkaneifel und mit diesem Modell der integrierten Förderung die große Erweiterung des Hubertus-Rader-Förderzentrums. Hans Rößler wurde 1983 Schulleiter am Thomas-Morus-Gymnasium in Daun. Er hat damit 24 Jahre als Schulleiter die Entwicklung des TMG geprägt. Die Fortentwicklung der Schule zum Mediengymnasium war ihm ein besonderes Anliegen. Einer der letzten großen Schritte war die Einführung der Ganztagsschule.

Bau der neuen Autobahnbrücke der A1 bei Daun-Rengen
Foto: Thomas Klassmann, Daun