Hoffnung

Hoffnung, welch seliges Empfinden!
Wenn uns im Spiegelbild erscheinen Sünden,
erbarmungslose Höllenqual.
Wir könnten nie ersehnte Ruhe finden,
blieb uns zuletzt kein Hoffnungsstrahl!

Oh Hoffnung, allerseligstes Empfinden!
Ja, Not und Sorgen allzumal entschwinden,
wenn Kraft und Zuversicht sich legt ins Herz,
dazu noch Glaube, Liebe sich verbinden,
ertragen wir den größten Schmerz.

Nur mit der Hoffnung, seligstem Empfinden,
wenn auch den tiefen Sinn wir nie ergründen,
wird immer wieder offenbar:
Wie leicht wir Schicksalsschläge überwinden
und trotzen jeglicher Gefahr.

Drum, Hoffnung, seliges Empfinden!
Lass laut uns deine Kraft verkünden:
dass Gott uns immer führen mag,
und er vergibt uns unsere Sünden,
stets hoffen dürfen von der Nacht zum Tag!

Amanda Haagen, Henfenfeld