Um der Gesundheit Vorschub zu leisten
freut es mich in der Früh am meisten
das Fahrrad aus der Garage zu holen
ein Blick aufs Wetter ganz verstohlen
und mit einem Satz
nehm ich auf dem Sattel Platz.
Nicht zu vergessen mein Enkelkind
Sitzgelegenheit auf dem Sozius find
ein fester Tritt in das Pedal und hurtig geht‘s über Berg und Tal

Wald und Wiesen grün umsäumt die Orte ruhig
noch verträumt die Häuser schneeweiß schmuck
anzusehn schmiegen sich im Huckepack an die
Höhn. Ein Kirchlein im Ortskern, schiefergedeckt
mit Glockengeläut zur Andacht weckt. Weiter die
Kyll entlang an Seen und Weiher aufflattern hastig,
Wildente, Kormoran, Reiher

Es grünt und blüht, es duftet welch Fluidum
Ich atme tief, grüße die Aura rundum
Im Sonnenschein grast das Vieh auf der Weide
es glitzert, funkelt samt wie Seide.
Ganz plötzlich aus Tann und Strauß
Lugt scheu verlegen ein Reh heraus

Mein Enkel meldet sich, ruft, halt an!
Ein toller Spielplatz, fahr vorne ran. Und
im Sauseschritt Opa macht Turn- und
Leibesübung mit und mit frischem Mut
und begeistert wird die letzte Etappe
gemeistert
Wie sämig und würzig dieser Duft
Gepriesen sei die Eifelluft.


Manfred Schreuer, Gönnersdorf