Heimatliteratur 2008

Helmut Klassmann, Daun

Wie in den vergangenen Jahren wird wieder neue Heimatliteratur vorgestellt. Es wird gebeten, alle Neudrucke von Orts-Chroniken oder Festschriften zu Pfarr- und Vereinsjubiläen der Jahrbuchredaktion (Kreisverwaltung, Mainzer Straße, 54550 Daun) zuzuleiten

Nerother Hefte, Nr. 19/2007, Herausgeber: Heimatverein, 54570 Neroth

Das Redaktionsteam mit Elisabet Flink, Hedwig Horn, Marianne Horn-Hunz, Ewald Peters, Rosemarie Schelian, Egon Schommers , Mechthild Sonnen und Sanni Treitges hat eine neue Ausgabe der Nerother Hefte herausgebracht. Die Ausgabe befasst sich mit dem Vereinsleben, der Geschichte der Gemeinde, dem Nerother Kopf und der Eierlage in Neroth.

Pitt Kreuzberg – Ein Maler in der Eifel

Herausgeber: Heike Wernz-Kaiser, Maria Becker, Kai und Karl Lorenz, Selbstverlag der Volksbank RheinAhrEifel eG, ISBN 978-3-00-022785-1

Das erste Buch, das einen umfassenden Einblick in Leben und Werk des Malers Pitt Kreuzberg gibt. Der Künstler, 1888 in Ahrwei-ler geboren, 1966 in Schal-kenmehren beerdigt, war zeitlebens ein Querdenker und Suchender nach den Geheimnissen des Lebens. Hinterlassen hat er unverwechselbare Porträts einer Landschaft und ihrer Menschen, die durchdrungen sind von einem tiefen Glauben an eine göttliche Weltordnung. „Die äußere Schale ist es nicht, die Sie dargestellt sehen. Es sind vielmehr die Gesetze und die Lebenskraft, der Rhythmus und die Dynamik der Dinge, die ein ewiger Kreislauf sind.“ (Pitt Kreuzberg)

Nikolaus von Prüm

Ein rheinisch-moselländischer Kirchenrechtler des 15. Jahrhunderts
Karl Heinrich Theisen, Rottach-Egern, ISBN 978-3-933949-31-8
Die vorliegende Arbeit will anhand der gefundenen Archivalien dem Lebensweg des Nikolaus von Prüm im Kontext und den Bedingungen der Zeit von der Geburt bis zu seinem Tode in neun Abschnitten nachgehen.

Domkapellmeister Dr. Johannes Klassen, Hrsg. FranzJosef Klassen, Bonn, Druck: JF Carthaus, Bonn, 2007

Das Buch berichtet über das Leben und das Lebenswerk des aus Wallenborn stammenden Domkapellmeisters Dr. Johannes Klassen, der von 1934 bis 1957 Domkapellmeis -ter an der Hohen Domkirche zu Trier war. Die Berichte von Zeitzeugen sowie der Einschub von Bild- und Dokumentationsmaterial halten die Lebenserinnerungen an den Verstorbenen wach. Die Herausgabe des Buches erfolgte aus Anlass des 50. Todesjahres im Jahre 2007.

Die Eifel – NATÜRlich gut Trilobiten – Schätze des Gerolsteiner Landes, Herausgeber: Andreas Rückert und Thomas Kleber, Verlag Eifel-krone Musik & Buch, ISBN 978-3-937640-35-8

Trilobiten gehörten bis zu ihrem Aussterben 300 Millionen Jahre lang zu den bedeutendsten Bewohnern unseres Planeten. Beschrieben sind bislang weltweit etwa 15.000 verschiedene Arten. Nachdem in der etwa 200-jährigen Historie keine Zusammenfassung der dortigen Trilo-bitenfunde realisiert wurde, soll dieses Werk sowohl dem Sammler als auch dem erdgeschichtlich Interessierten einen Überblick über die Formenvielfalt und Ästhetik dieser urzeitlichen Bewohner des Eifelmeeres geben.

Steineberg in Geschichte und Geschichten, Heft Nr. 23, Dezember 2007, Herausgeber: Ortsgemeinde Steineberg, Text: Alois Mayer, Daun

In der neuen Chronik berichtet Alois Mayer über die Zeit zwischen 1915 und 1945. In dem Beitrag wird geschildert, dass die Preußen eine arme, ausgeblutete und wirtschaftlich rückständige Eifel zugeteilt bekamen, die wegen fehlender Bodenschätze besonders notleidend war. Hunger, Missernten, großer „Kindersegen mit hohe Kin-dersterblichkeit“ bestimmten Jahrzehnte. Im Heft enthalten ist auch eine Gesamtdarstellung aller bekannten Geistlichen, die das religiöse Leben Steinebergs durch Jahrhundert beeinflussten. Besonders wertvoll sind dabei die abgebildeten Priesterfotos,

Kamillenblumen, Ute Bales, ISBN 978-3-89801-215-7

„Ute Bales blickt – wie schon in ihrem bemerkenswerten Romandebüt „Der Boden dun-kel“ – auch in ihrem zweiten Buch höchst einfühlsam auf das Leben eines Eifeler Menschen. Dabei glückt ihr in der Geschichte der obdachlosen „Kolverather Traud“ eine Symbiose in mehrfacher Hinsicht. Verknüpft sie doch die jahrzehntelange Wanderschaft der Frau mit deren Erfahrungen von Verachtung, Ablehnung, Zuwendung und (großer) Liebe, bindet sie in weltgeschichtliche Ereignisse ein und wirft in der Rahmenhandlung einen Blick auf Trauds Lebensende in einer Nervenheilanstalt. Ute Bales schreibt mit Wehmut, jedoch ohne Bitterkeit. Bald will man das Buch gar nicht mehr zu-klappen.“ (Brigitte Bettschei-der, Trierischer Volksfreund)

„Ich wünschte, auf einen Schlag wären alle Räder vier-eckig“, Gerhard Becker, Daun, ISBN 978-3-938208-79-3

Über dreihundert Briefe schreibt Gerhard Becker aus dem 2. Weltkrieg an seine Familie. Als er im März 1945 an der Ostfront fällt, ist sein Sohn gerade einmal 17 Tage alt. Sie werden sich nie kennenlernen. Über sechzig Jahre dauert es, bis der Sohn und seine beiden älteren Schwestern erstmals diesen einmaligen Schatz in ihren Händen halten. Gerhard Becker, dessen Briefe auch das reflektieren, was seine Frau ihm mitteilt, schreibt über das werdende dritte Kind. In einem Wechselbad der Gefühle liest Gerhard Becker jun. die Briefe seines Vaters und erinnert sich daran, was dieser doch alles für ihn bedeutet hat. Neben den Erzählungen der Mutter erhält der Sohn erstmals einen eigenen Einblick in die Seelen- und Gedankenwelt des Vaters. Das Buch enthält Begleittexte des Sohnes über die Lebensstationen, über die Familie und letztlich über den Tod des Vaters, wie es ohne ihn mit der Familie weiterging und wie er trotzdem immer gegenwärtig war. Das Buch (Preis: 19,90 Euro) erscheint Ende Oktober 2008 und enthält auf 252 Seiten die Briefe und Postkarten in Abschrift, die Begleittexte von Gerhard Becker (jun.) sowie zahlreiche Abbildungen. Helios-Verlags- und Buchvertriebsgesellschaft, Brückenstr. 48, 52080 Aachen.

Müllenborner Chronik, Zeitschrift für Geschichte, Heimatpflege und Ortsgeschehen, Heft 32, Juni 2008

Die Ausgabe befasst sich mit Feldpostkarten Müllenbor-ner Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, Sturm auf das Zeughaus in Prüm, Chronik des Ortsgeschehens und Us Platt. Für die Herhausgabe der Chronik zeichnen verantwortlich: Erwin Schaefer, Leitung, Peter Müller, Erich Schaefer, Nikolaus Spies und Alwin Gehendges