Gerolstein

Ein Titan brach dem Fluss die felsige Bahn, schlug eine Quelle aus dem Vulkan.

Schon Römer und Franken daraus tranken, lauschten Liedern und Sagen und hackten nach Petrefakten

Die Stadt

mit dem Löwen,

von Dolomiten gekrönt,

am Busen der Burg von Wäldern verwöhnt.

Am Rathaus,

ein Kreuz ,

der Bürger Gewissen,

von Terror und Bomben

nie umgerissen.

Ein Falke

am Himmel -

zwischen Mosel und Rhein:

Du Herz der Eifel –

Gerolstein

(aus: Wand Karl, Leier, Schwert und Liebe, Gedichte einer verlorenen Generation)

Dr. Karl Wand, Stockholm