Der März hat angefangen, bläst
auch der Wind noch kalt. Wenn
auch noch Nebel hangen, es regt
sich doch im Wald.
Der Baum hat sich geschüttelt, hoch
steigt im Holz der Saft. Es knistert,
knackt und rüttelt in Ast und
Strauch mit Kraft.
Was gestern steif gefroren reckt sich
im Sonnenstrahl. Der Schnee hat
sich verloren, es blieb der Reif am
Pfahl.
Der Bach fängt an zu springen, kein
Eis hält ihn mehr fest. Rotschwänzchen, Meisen singen und denken schon ans Nest. Man meint, die Sonn‘ tät lachen vor lauter Übermut und Licht und Wärme machen, dass schnell fließt unser Blut.
Der März hat angefangen bläst auch der Wind noch kalt. Der Winter ist vergangen, das Veilchen blüht im Wald.
Christa Feltgen, Kerpen