Vorwort Heimatjahrbuch 2011

Liebe Leserinnen und Leser,

nach vielen Jahren der intensiven Bemühungen und sehr langen und ausgiebigen Diskussionen haben wir nunmehr endlich den Naturpark „Vulkaneifel" erhalten. In einer Feierstunde am 31. Mai 2010 auf der Waldbühne in Deudesfeld überreichte Umweltministerin Margit Conrad die Landesverordnung über den Naturpark Vulkaneifel vom 07.Mai 2010.

"Dies ist ein großer Tag für Rheinland- Pfalz und für die Eifel. Mit dem Naturpark Vulkaneifel werden über 30 Prozent der Landesfläche als Naturpark ausgezeichnet. Der neue Naturpark verfügt über eine einzigartige natürliche Qualität in der Verbindung von Maaren, Vulkanen und abwechslungsreichen Kulturlandschaften", so Margit Conrad in ihrer Gründungsrede.

Die Initiativen zur Gründung eines Naturparks liegen bereits viele Jahre zurück. In zahlreichen Besprechungen und einem anspruchsvollen Prozess galt es erstmals auf der Grund-

lage des neuen Naturschutzgesetzes einen Naturpark „eines neuen Typs" zu errichten. Daher war es wichtig, eine größtmögliche Akzeptanz bei allen Beteiligten zu erreichen.

Mit der Natur-und Geopark Vulkaneifel GmbH eine GmbH als Träger des Naturparks zu haben, stellt eine bundesweite Besonderheit dar. Nicht zuletzt auch deshalb, weil eine Einbindung der Naturschutzverbände in die Gesellschaft durch die Naturschutzverordnung erreicht werden konnte.

Ernst Görgen, Geschäftsführer des Naturparks Nordeifel, hob in seiner Ansprache anlässlich der Feierstunde zur Einweihung des Naturparks Vulkaneifel die besonderen Chancen gerade für die einzelnen Ortsgemeinden hervor.

Der Naturpark Vulkaneifel umfasst neben dem Landkreis Vulkaneifel Teile der Verbandsgemeinden Manderscheid und Ulmen aus den Nachbarlandkreisen Bernkastel- Wittlich und Cochem-Zell. Als kreisübergreifender Naturpark ist somit die Chance gegeben, das Gebiet der gesamten Vulkaneifel in einer Organisation zusammen zu führen. Dies bietet für die Zukunft enorme Vorteile für unsere Region. Die Vulkaneifel mit ihren einzigartigen Maaren erhält durch die Ernennung zum Naturpark eine herausragende Stellung.

Die Bedeutung der Naturparke in Deutschlandhat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Der Schutz der Landschaft unter Einbeziehung der wirtschaftlichen Entwicklung ist Ziel und Herausforderung zugleich. Tourismuslässt sich nur mit einer intakten Landschaft durchführen. Wir alle müssen uns unserer Grundlagen bewusst sein. Nur so ist es möglich in dieser Region zu leben, sie weiter zu entwickeln und für Gäste aus dem In- und Auslandattraktiv zu halten. Gerade die Vulkaneifel als Erholungsregion für große Bevölkerungsteile soll beibehalten und weiter ausgebaut werden.

Ich bin stolz auf den neuen Naturpark „Vulkaneifel" und hoffe, dass wir alle gemeinsam diesen mit Leben füllen und ihn zu einem erfolgreichen Projekt machen werden.

„Wirtschaftswunder und Toast Hawai", so lautet das Schwerpunktthema des diesjährigen Heimatjahrbuches, das der Redaktionsausschuss vorgegeben hat. Hierzu sind viele interessante Beiträge eingegangen.

Ab sofort ist das Schwerpunktthema des kommenden Jahres jeweils auf der zweiten Buchseite - Impressum - angegeben. Dadurch könnensich die Autorinnen und Autoren sehr frühzeitig mit dem neuen Schwerpunktthema befassen. Auch auf eine weitere Neuerung möchte ich in diesem Zusammenhang besonders hinweisen. Im vergangenen Jahr hatte die Jahrbuchredaktion eine Leserumfrage durchgeführt. Hierbei wurde wiederholt vorgeschlagen, den Umbruch des Buches wieder zweispaltig anzuordnen.Dieser Forderung ist der Redaktionsausschuss nachgekommen. Ab dem vorliegenden Jahrbuch wird das Buch wieder im früheren zweispaltigen Umbruch erstellt.

Darüber hinaus hat der Redaktionsausschuss wieder eine Mischung aus Gedichten und Erzählungen aus Natur und Geschichte zusammengestellt, die jeder Leserin und jedem Leser ein interessantes Angebot unterbreitet. Denn bei aller Konzentration auf ein Leitthema wollen wir der Leserschaft eine abwechslungsreiche, vielfältige und interessante Lektüre bieten. Das Heimatjahrbuch für den Landkreis Vulkaneifel ist seit vielen Jahren ein Klassiker unter der heimatgeschichtlichen Literatur der Region. Nach erster Durchsicht bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass auch die Ausgabe 2011 den hohen Ansprüchen, die von den vielen Anhängern und Freunden des Werkes zu Recht gestellt werden, Genüge getragen wird.

Ich wüsnche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Herzlichst Ihr

Heinz Onnertz, Landrat Landkreis Vulkaneifel