Clara Viebig und Ernst Müller

Was bedeutete der Bürgermeister a. D. aus Hillesheim für Clara Viebig?

Thea und Wolfgang Merkelbach, Pelm

Im Eifeljahrbuch 1967 schrieb Dr. Otto von Fisenne über das Leben und Werk von Clara Viebig. Da sie niemals eine Biographie, sondern nur biographische Skizzen über einzelne Lebensabschnitte geschrieben hatte, wollte von Fisenne mehr über ihr Leben erfahren. Er wandte sich "an den heute in Berlin lebenden früheren Amtsbürgermeister von Hillesheim (Eifel), Ernst Leo Müller, der Clara Viebig bis zu ihrem Tode in treuer Freundschaft verbunden war".1 Im Eifel-Jahrbuch 1998 findet man wieder einen Bericht von Fisenne über das Grab und den Nachlass von Clara Viebig. Dazu besorgte er sich wieder Informationen von Ernst Leo Müller, der "zu den treuesten Freunden Clara Viebigs in Berlin" gehörte. Fisenne berichtete, dass sie während des Krieges vor den Bomben nach Mittelwalde in Niederschlesien flüchtete, und dass ihr Haus "in den Jahren ihrer Abwesenheit von dem Ehepaar Müller betreut wurde". Weiter heißt es: "In den ersten Nachkriegsjahren wurde Clara Viebig von Ernst Leo Müller finanziell unterstützt..." Otto von Fisenne hatte sich die Mühe gemacht, nach Berlin zu fahren, um mit Ernst Müller in seinem Haus im Nieritzweg 44 Kontakt aufzunehmen. Dort hatte ihm Müller auch erzählt, dass er nach dem Tode des Sohnes Ernst "Eigentümer des gesamten Nachlasses von Clara Viebig geworden" sei.2) Auch Stadtarchivar Dr. Kauhausen aus Düsseldorf ist von den selbstlosen Motiven Müllers überzeugt.3 Was von Fisenne und Kauhausen nicht ahnen konnten, war, dass Ernst Leo Müller es meisterhaft verstand, Dinge und sich selbst, so darzustellen, dass er stets im besten Licht dastand. Tatsache ist, dass er Viebigs Haus während des Krieges nicht betreut hat. Er ließ sich amtlich bescheinigen, dass sein Vermögen gleich Null war.4) Wie hätte er Frau Viebig finanziell helfen können? Auch in Bezug auf die Buchrechte verdrehte Müller die Tatsachen, denn als der Sohn Ernst mit seiner Familie aus Brasilien zurückkam, besaßen Ernst Müller und seine Frau bereits alle Buchrechte.

Wer war dieser Bürgermeister a. D. aus Hillesheim? Und was veranlasste ihn, Otto von Fisenne und Kauhausen solche "Märchen" zu erzählen? Auf der Spurensuche in der Literatur über Clara Viebig, wird Müller meist nur als unbedeutende Randfigur kurz erwähnt. Carola Stern spricht am Ende ihres Buches in einem Satz von "einem alten Bekannten, einem früheren Bürgermeister aus Hillesheim in der Eifel". 5) Meist wird Müller als ein Glücksfall für die hochbetagte, fast vergessene Schriftstellerin beschrieben. Er war ihr Sekretär, bekam von ihr eine Generalvollmacht und kaufte ihr Haus, d.h. ließ es auf seine Frau Gerda überschreiben. Urszula Michalska, die Ernst Leo Müller auch begegnet war, hegte Zweifel an den selbstlosen Motiven, die Herrn Müller unterlegt wurden. "Nachdem er 1947 von C. Viebig eine Generalvollmacht erreicht hatte, geriet C. Viebig in eine weitgehende Abhängigkeit. Herr Müller war um die alte Dame derart .besorgt', dass nichts an sie persönlich herangetragen werden konnte".6' Barbara Krauß-Theim glaubt, dass Frau Michalska polemisiere und dass Ernst Müller "ein redlicher Freund" war.7' Charlotte Marlo Werner ist jedoch nicht von Müllers Redlichkeit überzeugt: "Sie hatte ein Nutzungsrecht von zwei Räumen bis ans Lebensende, und der Kaufpreis wurde in monatlichen Raten von 100 Mark an Clara Viebig abgezahlt. Zuvor hatte man sie zu der Aufnahme einer Hypothek von 15 000 Mark auf ihren Besitz veranlasst, zu Gunsten von Frau Müller, die dann als Anzahlung galten. Es war ein zweifelhaftes Geschäft; wie weit Hilfsbereitschaft und Ausbeutung einander berührten, wird sich wohl nie mehr ganz klären lassen."8' Diese Annahme, dass die Wahrheit nach so langer Zeit nicht mehr gefunden werden könne, hat uns veranlasst, auf Spurensuche zu gehen, denn in den letzten Lebensjahren war Müller die zentrale Figur in Clara Viebigs Leben. Wir teilen die Fakten mit und stellen Fragen. Die Antworten darauf muss der Leser selbst finden.

Wer war Ernst Leo Müller?

War Müller der treu sorgende, selbstlose Helfer für die hoch betagte Schriftstellerin, oder verfolgte er hauptsächlich eigene Interessen und nutzte ihr Alter und ihre Hilflosigkeit schamlos aus? Um diese Fragen zu beantworten, und um sich nicht vom Gefühl leiten zu lassen, muss man sich mit der Herkunft und dem Leben dieses Mannes ausführlich beschäftigen, besonders mit den letzten fünf Jahren, die er mit Clara Viebig verbrachte.

Die erste Fährte auf der Suche lag gleich vor der Haustür: im Rathaus der Verbandsgemeinde Hillesheim. Dort wusste man von Ernst Leo Müller nichts mehr. Nur ein ehemaliger Mitarbeiter der Verwaltung, E. Bauer, und der 88jährige Friseur Widua konnten sich an einen Bürgermeister namens Müller erinnern. Aber im Kellerarchiv, das wir dankenswerterweise durchstöbern durften, fanden wir ihn: einmal in den alten handgeschriebenen Beschlussbüchern des Amtes Hillesheim-Kerpen und der Stadt Hillesheim und zum zweiten in einer dicken Prozessakte, in der Ernst Leo Müller die Hauptperson war.

Die umfangreichen Recherchen haben ergeben: Ernst Leo Müller wurde am 20.3.1894 in Echternacherbrück als Sohn des dortigen Bürgermeisters Max Müller geboren. Später wurde Max Müller Bürgermeister in Wadern/ Saarland, schrieb ein bedeutendes Werk über die Geschichte von St. Wendel und ein Standartwerk über "Die Ortsnamen des Regierungsbezirkes Trier", 1906, Teil I und 1910, Teil II. Man ernannte ihn zum Ehrenbürger von St. Wendel und Ehrenbürgermeister von Wadern. Der Sohn Ernst wurde Soldat im Ersten Weltkrieg und schlug nach dem Krieg die Verwaltungslaufbahn ein. Ehe er in Hillesheim sein Amt antrat, durchlief er 10 Stationen vom Verwaltungsbeflissenen, bis zum Bürgermeisteranwärter u. a. in Wolfsfeld, Wadern, Monzel, und Mehring.9' Am 20.9.1929 konnte die Amtsversammlung Hillesheim-Kerpen unter 124 Bewerbern den neuen Amtsbürgermeister auswählen. Sechs kamen in die engere Wahl: nach zweimaliger Abstimmung sandte man folgenden Vorschlag an den Ober-Präsidenten in Trier: Ernst Müller 12 Stimmen, Dr. Kohns 9 und Stefan Bauer ebenfalls 9 Stimmen. Der Oberpräsident entschied im Sinne der Mehrheit für Ernst Müller.10'

Als er in Hillesheim erst als kommissarischer Amtsbürgermeister anfing, fand er "die Kassenverhältnisse in geradezu trostlosem Zustande" vor. Müller hatte die erste Ansprache an die Versammlung mit der Schreibmaschine getippt und vorgelesen. Sie begann: "Meine Herren! Die heutige Tagesordnung enthält keine erfreulichen Dinge. Wie sie wohl wissen, hat in den letzten Tagen eine unvermutete Revision der Amtskasse..........stattgefunden, die böse Missstände zutage fördert. Da der Rentmeister K. sich von vornherein der Mithilfe bei der Kassenprüfung absichtlich entzogen hat und jetzt krank daniederliegt", musste bei der Fülle von Unordnung ein zweiter Revisionsbeamter hinzugezogen werden.

In der folgenden Sitzung verkündet Müller: "Meine Herren! Bei der Amtsübernahme fand ich 275 000 RM an Schulden vor und dazu eine unübersehbare Reihe von Wechseln und unbezahlten Rechnungen für 140 000 RM", viel Geld für damalige Zeiten. Die Tagesordnungen der nächsten zwei Jahre waren bestimmt von Geldanleihen, Sparmaßnahmen, und Kontakten mit Kreditinstituten. Dennoch war ihm wichtig, in fast jeder Sitzung seine Besoldungs- und Rentenansprüche darzulegen und durchzusetzen, auch Brand und Strom zahlte das Amt für ihn. Selbst als die allgemeine Notverordnung erlassen wurde, war ihm seine finanzielle Absicherung immer wichtig, und er war nicht bereit, Abstriche bei sich selbst zu machen. Am 15.4.1930 wurde er "auf die Dauer von zwölf Jahren mit 34 gegen 1 Stimme zum Bürgermeister der Amtsbezirke Hillesheim-Kerpen gewählt" (Verschmelzung der beiden Ämter ab Jan. 1933). Ein Jahr später brachte er es fertig, dass die Amtsvertreter mit der Kürzung von 20% ihrer Sitzungsgelder einverstanden waren (Dez. 1931). Gleichzeitig ließ er sich die "Geschäftsführung der Provin-zial Feuerversicherungsanstalt und der dafür verbundenen Vergütung" zusichern.

Bei Renovierungsarbeiten im Rathaus überging er die einheimischen Handwerker und betraute eine auswärtige Spezialfirma damit. Daraufhin beschwerten sich die ansässigen Handwerker und machten ihm laut Vorwürfe. Müller zeigte diese daraufhin an wegen Belästigung und Beleidigung einer Amtsperson, was ihn in der Bevölkerung nicht gerade beliebt machte. Am 10.4.1934 lud Müller wieder zu einer Amtsversammlung für den 14.4. ein. Als die Amtsvertreter versammelt waren, gab der 1. Beigeordnete, Oberförster G. den "Wechsel in der Besetzung der Bürgermeisterstelle bekannt - Bürgermeister Müller ist in den Ruhestand versetzt". Gleichzeitig wurde der neue, kommissarische Bürgermeister D. vorgestellt. Es folgten keinerlei Begründungen oder Erklärungen dieser plötzlichen Zwangspensionierung. Müller war zu diesem Zeitpunkt 40 Jahre alt. Von nun ab durfte Hillesheim den Lohn für den Amtsbürgermeister D. und die Rente für Müller bezahlen. Man bewilligt ihm für die Umzugskosten nach Berlin 792 RM, "wenn Herr Müller seine Wiederverwendung ungesäumt veranlaßt und damit das Amt Hillesheim von dem Ruhegehalt entlastet wird"(16.8.1934).11) Was Bürgermeister D. und die Amtsvertreter nicht ahnen konnten, dass Müller gar nicht die Absicht hatte, je wieder zu arbeiten.

Ernst Leo Müller als Parteigenosse

Laut Parteibuch ist Müller am 1. April 1933 in die Partei eingetreten (Mitgliedsnummer: 1658934 Jh); er gehörte also zu den so genannten .Märzgefallenen', den Nazis der frühen Stunde.12) Warum er 1941 aus der Partei ausgetreten ist, hat er niemals gesagt. Josef Dreesen glaubt, in den Unterlagen des Amtes Hillesheim die Gründe für Müllers ,Raus-schmiss' gefunden zu haben. In einem Brief des ehemaligen Kreisleiters heißt es, dass das Gauamt nach dem Gleichschaltungsgesetz einige Amtsbürgermeister loswerden wollte, weil sie nicht die rechte Einstellung zur NSDAP gehabt hätten. Kreisleiter Kolle verteidigt die Bürgermeister; sie hätten die richtige Einstellung. Als wiederum von der Gauleitung Druck gemacht wird, und auch der Landrat Dr. Wirtz sich mit den "Leistungen nicht zufrieden" zeigt, wird Müller in Pension geschickt.13)

Was man bei Dreesen vermisst, ist die Klarstellung der üblen Rolle, die Bürgermeister Müller gespielt hat. Dreesen glaubt auch, dass der Stützpunktleiter der NSDAP veranlasst habe, dass der Gastwirt N. als frisch gewählter Gemeindevorsteher zurückgetreten sei. In Wirklichkeit zeigt die Aktenlage ein klares Verschulden von Müller. Dank der peniblen und detaillierten Aufzeichnungen von ihm selbst kann man das belegen. Am 3. April 1933 schrieb er an den Herrn Landrat einen 4 Vi seitigen Brief mit mehreren Anlagen, in dem er N. anschwärzte. Er warf ihm vor, dass er sich nur deshalb zum Vorsteher habe wählen lassen, damit er in seiner Wirtschaft ein besseres Geschäft mache könne. Er behauptete

weiter, dass er Sozialdemokrat gewesen sei und "Johann N. steht im Verdacht, heimlich der separatistischen Bewegung nahegestanden zu haben, Johann N. scheint sich auch im Kommunismus wohlzufühlen". Weiter hieß es, dass er "eine große Hetzkampagne gegen den 1. Beigeordneten, gegen den Amtsrentmeister und gegen mich in seiner Wirtschaft und in der Öffentlichkeit" betrieben habe. "All das gibt mir Veranlassung, pflichtgemäß zu erklären, dass der Gastwirt Johann N. sachlich und persönlich betrachtet ungeeignet und unwürdig zur Bekleidung jedes öffentlichen Amtes ist."14)

Wer hatte ihm alles zugetragen? Wie kam Müller zu diesen Behauptungen? In einem Schreiben vom 12. April ist vermerkt, dass er Gastwirt N. und zwei andere Männer vor dem Haus habe stehen sehen, und da seine Dienstwohnung gegenüber lag, habe er Gespräche mit anhören müssen. "Sehen konnte ich alles genau im Widerspiegel des offenen Fensters. Hören konnte ich zunächst nur Bruchstücke der Unterhaltung. Da ich merkte, dass es sich hier um ein Gespräch politischen Stoffes handelte, wurde ich aufmerksam und hörte mir die Sache an." Auf ähnliche Weise beschrieb Müller mehrere Situationen, in denen er Bürger und vor allem die Nicht-Parteimitglieder bespitzelte. Er versuchte auch andere Hillesheimer zu Aussagen gegen N. zu bewegen. Dem Gerbereibesitzer Roland Z. setzte er derart zu, dass dieser sein Amt in der Amtsversammlung aufgab.15' Am 31. März 33 wurde N. mit 7 gegen 5 Stimmen zum Gemeindevorsteher gewählt. Im Protokoll der Sitzung vom 12. April heißt es, dass Z. um 11 Uhr sein Amt niederlegte. "11.) N. fehlt unentschuldigt. Zu Beginn der Sitzung wurde das Gmdratsmit-glied zu 11) N. auf Veranlassung des Polizei-verw. unter pol. Schutz in seine Wohnung gebracht, da infolge der Erregung der ...??.. für der pers. Schutz nicht mehr garantiert werden konnte."16) Diese Eintragung ab "Zu Beginn" wurde nachträglich gestrichen, während stehen blieb: "11) N. fehlt unentschuldigt." In der Sitzung am 14. April heißt es nur: "N. und Z. sind ausgeschieden". Am 2. Mai war der Punkt 2) der Tagesordnung: "Einführung des Stützpunktleiters der hiesigen Ortsgruppe der NSDAP Alfred M. in das Amt des Gemeinde-vorstehers."17) Müller hatte erreicht, was er wollte, denn diesen Alfred M. hatte er dem Landrat bereits vorgeschlagen. Josef Dreesen hat Bürgermeister Müller als Opfer dargestellt; in Wirklichkeit war er eindeutig Täter. Man sieht an diesem Beispiel deutlich, wie die Parteigenossen es schnell schafften, die politischen Posten in ihrem Sinne zu besetzen. Eines ist klar: Müller wurde nicht zwangspensioniert, weil er etwas gegen die Partei unternommen hätte. Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte er bei der späteren Entnazifizierung sein Agieren gegen die Partei zu seinen Gunsten vorgebracht. Das war nicht der Fall. Wenn Müller gegen die Partei agiert hätte, wäre er ohne Pension entlassen worden und Hillesheim hätte nicht auf seine Wiederverwendung hoffen können.

Erste Kontakte

In der Literatur heißt es, dass Clara Viebig den Bürgermeister Müller a. D. aus der Eifel kannte. Wie jedem Viebigleser bekannt ist, wurde sie 1860 in Trier als Tochter des Oberregierungsrates Viebig geboren, zog im Alter von 7 Jahren mit den Eltern nach Düsseldorf, wo ihr Vater zum Viezepräsident ernannt worden war. Sie reiste als junges Mädchen nach Trier zu Herrn Matthieu, dem Freund der Familie, ihrem Onkel Matthieu, wie sie ihn nannte, der als Untersuchungsrichter die Eifel bereiste. Clara begleitete ihn und sammelte hier ihre Erfahrungen und Eindrücke, aus denen die Eifelnovellen und -romane entstanden. Als sie nach dem Tode des Vaters mit der Mutter nach Berlin zog, um dort eine musikalische Ausbildung zu machen, kam sie oft in die Ei-fel zurück zum Wandern oder um sich in Bad Bertrich zu erholen.

In diese Zeit fällt wahrscheinlich die erste Begegnung mit dem Bürgermeister Ernst Leo Müller, die für Viebig eher unwichtig war, da sie ihn in ihren vielen Briefen niemals erwähnte. Wie alte Kerpener erzählen, war sie auch ab und zu Gast bei Fritz von Wille und logierte dann, wie Erwin Wirtz noch weiß, im Haus "Eifel" in Kerpen. Dr. Hoffmann aus Hillesheim, Fritz von Wille und Ernst Leo Müller,

alle begeisterte Jäger, sind sicherlich auch gemeinsam zur Jagd gegangen. Auch beruflich hatte Müller mit Fritz von Wille, der Eigentümer der Kerpener Burg war, Kontakt. Clara Viebig war mit dem Maler sehr gut befreundet. Für ihr Buch "Kinder der Eifel" hat er das Titelbild gemalt und für andere Zeichnungen angefertigt. Mechtild Simon, das Patenkind von Mariechen, der Haushälterin im Hause Viebig, erzählt, dass die Schreibstube von Frau Viebig mit Eifelbildern von Fritz von Wille-Bildern geschmückt war. Viebig ist auch, wie sie in autobiographischen Skizzen beschrieben hat, mit von Wille in der Eifel gewandert.18'

Die Kriegsjahre

Wie den Viebigfreunden bekannt ist, verbrachte Clara Viebig die Kriegszeit von 1941/42 bis 1946 in Mittelwalde in Schlesien. Den Rat vieler Bekannter, auch von Frau Simon, das Kriegsende in Bad Bertrich abzuwarten, hat sie nicht befolgt. Sie hatte gehört, dass auch in der Eifel bombardiert wurde. Über die Zeit in Mittelwalde gibt es in der Viebig-Literatur nur wenige Hinweise. (Mehr darüber im Eifeljahrbuch 2010)

Sie hat in dieser Zeit viele Briefe an Bekannte, Freunde und Verwandte geschrieben, in denen sie die Leidenszeit, die schlechte, kalte Wohnung und die Sorge um die tägliche Nahrung anschaulich beschreibt und beklagt. Sie tauschte alle Wertsachen, wie Schmuck und Pelze gegen Brand und Lebensmittel ein. Mechtild Simon, die ihre Patentante Marie Holzbaur während ihrer Krankheit in Mittelwalde besuchte, berichtet: "Es ging ums reine Überleben."

Vorderseite einer Schokoladenwerbung "Sarotti", Heimatmuseum Zehlendorf

Der Briefwechsel ist ausführlich bei Urszula Michalska beschrieben und zitiert.19' Daraus geht hervor, dass Viebig sich ganz auf ,Ihre Anna' verlässt, zu der sie vollstes Vertrauen hatte. Gemeint ist Anni Krüger, die das Haus in Zehlendorf verwaltete und betreute. Die Polin Michalska schreibt Anni Krieger, was wohl ein Übertragungsfehler war. Alle, die sich auf den Briefwechsel beziehen, haben diesen Fehler übernommen. Es handelt sich jedoch eindeutig um eine Anni Krüger. In den zahlreichen Briefen aus Mittelwalde taucht niemals der Name Ernst Müller auf. Demnach ist es sehr unwahrscheinlich, dass Müller Viebig während des Krieges betreute. 1946 kamen Clara Viebig und Marie Holzbaur mit einem Transport für "Rückgesiedelte" über Görlitz nach Berlin zurück. Dabei hielten sich beide mehrere Wochen in Görlitz auf, mal heißt es, weil sie dort in das Krankenhaus musste, andere Quellen besagen, dass die Transporte so lange stockten. Die Nachfrage in Görlitz ergab, dass alle Krankenakten von damals vernichtet wurden.20' Die Heimkehrerinnen fanden das Haus in der Königsstraße beschädigt vor und von Ausgebombten und den Vormietern bewohnt.

Ernst Leo Müller in der Zeit nach seiner Entlasssung1934 - 1946/47

Wie war es ihm ergangen, seit er 1934 zwangspensioniert wurde? Vorweg sei gesagt: Er hat nie wieder eine Arbeit aufgenommen.

1932 hatte er Gerda Gralow-Stolp geheiratet, noch während er in Hillesheim tätig war. In den Hillesheimer Unterlagen ist sie aber niemals aufgetaucht. Wahrscheinlich wohnte sie bei ihren Eltern in Charlottenburg, Leib-nitzstr. 20; der Vater war der Generaloberarzt Gralow.21' Sie war angestellt im Büro des Röntgenarztes Freye, der auch bei Müllers Attesten eine Rolle spielte.

Ernst Müller führte nach seiner Pensionierung ein sehr unstetes Leben. Er war mal in Wadern/Saarland, mal in Berlin, dann in Neudorf bei Aschaffenburg gemeldet. Von Neudorf wird bei seiner Abmeldung 1937 der Vermerk "Zukünftiger Wohnort: Auf Reisen" eingetra-gen.22' 1940 tauchte er in Zernsdorf, Kreis Teltow, auf und im Nov. 1945 wurde er für einige Monate von der russischen Besatzung als Bürgermeister in Niewisch und Möllen, Kreis Beeskow, eingesetzt. Ältere Leute dort können sich noch an ihn erinnern oder wissen aus Erzählungen ihrer Eltern, dass Herr Müller im Organisieren sich hervortat und unbeliebt gemacht hat. "Er ist mit einer Tasche gekommen und mit einem Wagen voll Sachen weggegangen." Von Niewisch zog Müller nach Berlin Bukow in das Haus des Gemüsehändlers Völler. Völler war im Haus nicht anwesend. Er war als SS-Mann interniert oder bereits tot. Das Haus stand unter Zwangsbewirtschaftung. Müller soll die alleinstehende Frau Völler unter Druck gesetzt haben, um Eigentümer des Hauses zu werden. Diese hat sich aber an die amerikanische Besatzung um Hilfe ge-wandt.23' Fakt ist, dass Müllers Wohnsitz dort gemeldet war, dass er am 15.1.1947 auf die Straße gesetzt wurde und am 16. 1. bei Clara Viebig in der Königstr. 3 auftaucht.

Wie war es möglich, dass Müller nicht zum Kriegsdienst eingezogen wurde? Das hatte er durch mehrere Atteste verhindern können. Da er im ersten Weltkrieg als junger Fähnrich verschüttet war, hatte er noch im Lazarett und in der Zeit danach bis 1950 sich immer wieder bescheinigen lassen, dass er 100% behindert sei, unter Krampfanfällen leide, ständig eine Begleitperson brauche, Zwangszustände mit Mordgefühlen habe, aus Angst, jemand zu töten, kein Messer bei sich tragen könne usw. usw. Die Liste seiner Klagen ist sehr, sehr lang. Der Gerichtsarzt Dr. W. z. B. bescheinigt ihm alle Symptome, stellte aber fest: "Es fehlen am ganzen Körper Störungen der Reflexe, Lähmungen, Gefühlsstörungen. Müller zeigt lediglich ein Zittern der ausgestreckten Hände, Arme und Beine..." Die Aufzählung aller Atteste und der Befunde würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Sein Jagdfreund Dr. Hoffmann aus Hillesheim und der Arbeitgeber seiner Frau, Dr. Freye in Berlin, waren an den Attesten beteiligt. Durch seine 100%ige Behinderung hatte er alle Vorteile, die einem heutigen Zusatz G entsprechen.24'

Ernst Müller zieht in Zehlendorf, Königstr. 3, ein

Da Müller nun wohnungslos war, erinnerte er sich an Clara Viebig, bot seine Hilfe an, zog mit seiner Frau ins "Haus Clara" ein, ließ sich eine Generalvollmacht von ihr geben und dann das Haus überschreiben, nachdem sie eine Hypothek von 15 000 Mark aufgenommen hatte, und zahlte ihr monatlich 100 Mark ab. Als Gegenleistung verpflichtete er sich, sie und Mariechen bis zum Lebensende zu versorgen.25' Damit wieder Platz im Hause Viebig war, sorgte er dafür, dass alle Mieter und Ausgebombte das Haus verlassen mussten. Nur Anni Krüger wehrte sich vor Gericht gegen den Rauswurf, aber vergeblich.26'

Müllers nächstes Ziel war, die Rechte an den Büchern zu bekommen, was ihm problemlos gelang. Im Verlag Das Neue Berlin besaß Müller von zwei Büchern ("Eine Hand voll Erde", "Das tägliche Brot"' die Rechte zu 100%, bei anderen 20 %. Innerhalb kürzester Zeit war er als Mittelloser und Wohnungsloser zu einem Haus, einer Generalvollmacht und in den Besitz von Buchrechten gekommen.27'

Müller erkannte, dass er Clara Viebig am besten im Ostteil von Berlin vermarkten konnte. Man schätzte sie dort als Wegbereiterin des Arbeiter- und Bauernstaates. Sie, die nie politisch sich geäußert hatte, sollte die Vertreterin sozialistischer Literatur werden. Sie bekam einen Ehrensold von der DDR, Pieck und Grotewohl gratulierten zu ihren Geburtstagen und der 2. Volkskongress ernannte sie zur Ehrenpräsidentin.28' Diese Rolle von Clara Viebig, als Spielball zwischen Ost und West, wurde in der Presse ausführlich kommentiert. (Näheres darüber im Eifel Jahrbuch 2010'

Müller hatte sich zwar schriftlich verpflichtet, Viebig und ihre Haushälterin zu betreuen. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, mit seiner Frau für einige Wochen in Kur in den Westen zu fahren (laut Attest durfte er ja nicht allein bleiben', im Saargebiet Erbangelegenheiten zu regeln und gegen Hillesheim Wiedergutmachungsprozesse zu führen. Obwohl er ärztlich bescheinigter Psychopath, Epileptiker, Zwangsneurotiker und Paranoiker war, konnte er Verhandlungen mit der gesamtdeutschen Presse führen, die alten Damen betreuen, vor dem Oberverwaltungsgericht in Koblenz prozessieren und oft auf die Jagd gehen.

Um in den Westen und ins Saargebiet reisen zu können, brauchte er einen Entnazifizierungsschein. Am 5. August 1950 stellte er den Antrag durch seinen Anwalt Dr. Harald G. bei der Stadt Berlin, Bezirksamt Zehlendorf. Der Anwalt nannte als Grund, warum dies so spät geschah: "Infolge seiner schweren Nervenkrankheit, die immer wieder bei Aufregungen zu Ausbrüchen, Zittern, Weinkrämpfen führt...", konnte der Antrag nicht früher gestellt werden. Müller wurde am 13. Okto-ber1950 entlastet, und "eine Sühnefrist wird mit Rücksicht auf die 100%ige Kriegsbeschädigung nicht verhängt."29'

Der fünfte ,Persilschein' ist hochinteressant. Müller ließ sich schon 1943 von Dechant Rosen aus Hillesheim bescheinigen, dass er deshalb pensioniert worden sei, weil er sich für Ortsbürgermeister des Amtes, die nicht in die Partei eintreten wollten, eingesetzt habe. Man vergleiche dazu seine Attacken gegen den demokratisch gewählten Ortsbürgermeister N. Müller hat das Original nicht vorgelegt, sondern eine beglaubigte Abschrift eines Notarstellvertreters. Warum legte er kein Original vor? Bei einer Abschrift kann man die Unterschrift nicht auf die Richtigkeit überprüfen. Im Archiv des katholischen Pfarramtes in Hillesheim ist kein Vermerk vom damaligen Dechanten über diesen Vorgang auffindbar. Hätte Dechant Rosen sich nicht in große Gefahr begeben, wenn er 1934 so eine Bescheinigung ausgestellt hätte? Wenn Müller hier in Rheinland-Pfalz seine Entnazifizierung beantragt hätte, wäre seine Spitzeltätigkeit in Hillesheim wahrscheinlich entdeckt worden. Dann hätte er einige Besoldungsjahre verloren und wäre wahrscheinlich auch nach Diez interniert worden. Stattdessen hat er Hillesheim mehrere Jahr lang mit Klagen überzogen, um jeden Monat Anrechnung auf seine Dienstzeit gekämpft, jeweils den neuesten Stand der Besoldung verlangt und schließlich erreicht, dass ihm das Endgehalt A13 zugestanden wur-de.30' Wenn jemand auf die Idee gekommen wäre, in den Archivschränken nachzusehen, wäre Hillesheim einiges an finanziellem und zeitlichem Aufwand erspart geblieben.

Hier stellt sich die Frage: Wie konnte Clara Viebig sich in die Hände dieses Mannes begeben? Sie war in ihrem Leben von Erfolg verwöhnt gewesen, hatte in ganz Europa Lesungen gehalten, zählte viele berühmte Persönlichkeiten zu ihren Bekannten und hatte niemals finanzielle Sorgen. In der Kriegszeit in Mittelwalde erlebte sie zum ersten Mal, was Armut und Entbehrungen bedeuten. Das hatte sie bisher nur mit dem Abstand einer Beobachterin in ihren Büchern beschrieben. Sie fühlte sich verlassen und von allen vergessen. Mechtild Simon drückt es richtig aus: "Sie hat nach dem Krieg alles über sich ergehen lassen. Sie hatte keine Initiative mehr". In dieser Situation kam ein Herr Müller, Bürgermeister a. D. - so wollte er immer angeredet werden - und versprach ihr, dass sie wieder Bücher verkaufen werde, er servierte ihr das geliebte tägliche Glas Moselwein, zeigte gute Manieren, vertrieb alle Einquartierten aus dem Haus und ließ die Kriegsschäden am Haus reparieren (wenn auch mit ihrem eigenen Geld', beauftragte zwei Mitschnittdienste, schrieb zu ihren Geburtstagen an alle Zeitungen in Westdeutschland Berichte, um ihr dann alle Presseartikel mit einem netten "gnädige Frau" zu überreichen. Er vermittelte ihr das Gefühl, alles sei wie früher. Zudem hieß er Ernst, wie ihr behinderter Bruder, den sie nie kennen gelernt hatte und wie ihr Sohn im fernen Brasilien. Dafür nahm sie in Kauf, dass sie unter seiner Kontrolle lebte, völlig abgeschottet von Verwandten und früheren Freunden war, dass er ihren Hausarzt bestimmte (Röntgenarzt Dr. Freye', dass jede Karte, jeder Brief durch seine Hände ging.

Am 31. Juli, kurz nach ihrem 92. Geburtstag, verstarb Clara Viebig in ihrem Haus in Zehlendorf, d.h. es war das Haus von Gerda und Ernst Müller. Fünf Tage nach dem Tod erfuhr die Berliner Presse erst davon.31' Dass Clara Viebig in aller Stille in Düsseldorf bei ihrem Vater beerdigt werden wollte, dafür steht nur die Aussage von Müller. Handgeschriebenes von Clara Viebig ist niemals irgendwo aufgetaucht.

Wenn man Ernst Müller bis zu diesem Zeitpunkt .nacherlebt' hat, weiß man, dass er nichts getan hat, ohne für sich selbst Vorteile herauszuholen. Wollte er sich eine Beerdigung mit Bewirtung der Trauergäste und die spätere Grabpflege ersparen?

"Haus Clara"

Als der Sohn Ernst 1956 mit seiner Familie aus Brasilien zurückkehrte, war das Haus bereits an die Verbindung Gothia für 56 000 DM verkauft.32' "Haus Clara" ist heute vom Verfall bedroht. 1890 vom Justitiar Knörke erbaut, 1903 von Prof. Adolf Fischer gekauft, 1905 vom Verlagsbuchhändler Fritz Cohn übernommen, 1928 Clara Viebig überschrieben, 1947 aufgelassen und 1948 auf Gerda Müller eingetragen und 1956 von ihnen an die Gothia verkauft.33'ten Sohn Ernst in Obhut gegeben hatten.36' Viebig hatte ihren Bruder nie gesehen; es wurde auch nie von ihm gesprochen, bestätigt Mechtild Simon. Dass Viebig-Cohn sie in ihr Haus aufnahmen, war vielleicht ein Akt der Dankbarkeit gegenüber Familie Holzbaur. Marie starb am 8.5.1959 in Müllers Haus in Zehlendorf, Nieritzweg 44.37' Welch einen interessanten Roman hätte Clara Viebig über ihre eigenen letzten 20 Lebensjahre schreiben können!

Die Verbindung Gothia nutzt es als Studentenheim. Die Studenten haben keine Beziehung zur Geschichte des Hauses; sie gehen auch nicht besonders pfleglich damit um. Einzig allein Herr Bechtloff, einer der ,Alten Herren', kümmert sich um das Haus und um Claras Apfelbaum. Er führt auch gerne Gäste, d.h. Viebiganhänger durch das Haus. Es bereitet ihm Kummer, dass es nicht mehr genug ,Alte Herren' in der Verbindung gibt, die es in Ordnung halten können. Nicht mal eine Plakette ist zum Andenken an Clara Viebig angebracht. Das Haus hat auch keinen Schutzstatus.

Ernst Müller kaufte ein Haus im Nieritzweg 44. Dort wohnte er bis zu seinem Tode am 16. Mai 1967. Als seine Frau Gerda 1979 starb und ihre Schwester Dr. Gralow das Haus erbte, schenkte diese das sehr heruntergekommene Gebäude dem evangelischen Johannisstift, und die wiederum verkauften es später an eine Familie Barth. Nach deren Aussage, waren die Spuren von Hunderten von Aufhängevorrichtungen für Jagdtrophäen noch sichtbar, Zeugen von Müllers Jagdleidenschaft.34'

Ehe Müller Viebigs Haus verkaufen konnte, musste sich Marie Holzbaur, Claras "guter Hausgeist", dazu bereit erklären, ihr Wohnrecht zu löschen, das sie auf Lebenszeit besaß.35' Wahrscheinlich war sie mit der Löschung einverstanden, weil Müllers sie in ihr Haus im Nieritzweg aufgenommen haben. Müllers kannten ja ihre Qualitäten als Haushälterin. Marie stammte aus der Pfarrersfamilie Holzbaur aus Bondorf im Schwäbischen, zu der Viebigs Eltern ihren älteren, behinder-

Quellen: Literatur: Christel Aretz (Hrsg): "Clara Viebig: Mein Leben", 2002,18) Josef Dreesen: "Der Kreis Daun im 3. Reich", 1990,13) Barbara Krauß-Theim: "Naturalismus und Heimatkunst bei Clara Viebig", Frankfurt/M, 1992,7) Urszula Michalska: "Clara Viebig - Versuch einer Monographie", Posen 1968,6) Urszula Michalska: "Claras Briefe", (1943-45 an Anni Krieger), Posen 1971,19) Carola Stern: "Kommen Sie, Cohn!", 5) Charlotte Marlo Werner: "Schreibendes Leben", 2009, 8) Zeitschriften: Eifel Jahrbuch, 1967,2); Eifel Jahrbuch 1998,1) DüsseldorferJonges: "DasTor", Jg. 18 April 1992,3) Reichmedizinalkalender für Deutschland: Teil 2, Leipzig 1926, 21) Meldeämter und Stadtarchive: Archiv des Amtes Hillesheim-Kerpen: 10), 11), 30) Archiv der Stadt Hillesheim: 14), 15), 16), 17) Einwohnermeldeämter St. Wendel und Wadern: 9) Einwohnermeldeamt Mespelbrunn 22) Berliner Archive, Ämter und Bibilotheken: Bundesarchiv, Finkensteinallee, Dy 36-37(Kulturbund der DDR) 23), 26) Landesarchiv, Eichborndamm (Entnazifizierungsakte und Meldebögen): 4), 12), 29) Staatsbibliothek, Nachlass 127: 28), 31) Amtsgericht Schöneberg: 25) Grundbuchamt Zehlendorf: 32), 33), 35) Landesamt für Bürgerangelegenheiten u. Ordnungsamt: 37) Sonstige: Evangelische Pfarrämter Baltmannsweiler u. Gundelbach, Baden-Württemberg: 36) Eulenspiegel Verlagsgruppe (Das Neue Berlin): 27) Telefonische Auskünfte: Krankenhaus, Görlitz: 29) und Familie Barth, Berlin, Nieritzweg 44: 34)