Der Regen und das Kind

Draußen sacht der Regen rinnt, im Zimmer bleiben will nicht das Kind, zieht Regenjacke und Stiefel an, denn er will nach draußen, der kleine Mann. So stapft er denn mit frohem Mut durch die nasse Regenflut, dann trifft er, oh Schreck, auf Wasserpfützen, die Gelegenheit, die muss er nützen. Mit hellem Lachen springt er rein,

soviel Wasser, das ist fein. Er will es messen kreuz und quer. die liebe Mama hetzt hinterher, und wenn sie denkt, ich fass ihn doch, patscht er ins nächste Wasserloch.

Das Kind, es liebt das Wasser sehr, die Mama liebt es weniger. Und das Ende der Geschicht', pudelnass ist der kleine Wicht, von den Füßen bis zum Schöpfe, übersät von Wassertropfen.

Gertrud Margarete Morsink, Landscheid