Wasser-Becken

Zwei Becken, eins das andre übersteigend
als einem alten runden Marmorrand
und aus dem oberen Wasser leis sich neigend
zum Wasser, welches unten wartend stand,
dem leise redenden entgegenschweigend
und heimlich, gleichsam in der hohlen Hand,
ihm Himmel hinter Grün und Dunkel zeigend
wie einen unbekannten Gegenstand;

(R. M. Rilke aus „Römische Fontäne")

Joachim Schröder, Pronsfeld