Wasser - Lebensquelle und zerstörerische Kraft

Anita Becker, Daun

Wir hier in der Vulkaneifel haben das Glück, uns nicht nur an gutem Mineralwasser, sondern auch an gesundem Leitungswasser laben zu können. Sauberes Wasser ist zum Überleben bitter nötig. Man kann länger ohne Essen als ohne Wasser leben. Deshalb sind wir dankbar, in einer Region der Erde zu leben, wo man noch Wasser aus dem Wasserhahn trinken kann, das schmeckt und gesund ist.

Wofür braucht man Wasser noch? Wir schwimmen in unseren Maaren - eine echte Erfrischung! Zum Waschen braucht man Wasser, zum Duschen und Baden, zum Zähneputzen und Motoren kühlen, zum Löschen von Feuer u. v. a. m.

Unsere Stauseen füllen sich mit Wasser, es ist eine Wonne, einem plätschernden Bach zuzulauschen oder auch dem Klopfen der Regentropfen gut geschützt in einem Haus zuzuhören. Mit gefrorenem Wasser können wir Getränke und Speisen kühlen. Noch leckerer ist es zu Speiseeis verarbeitet. Gärten und Felder lechzen nach Wasser. Limonaden, Wein und Bier können ohne das kühle Nass nicht gefertigt werden.

Unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Deshalb sollten wir auch unsere Wassermengen über den Tag verteilt trinken, damit wir besser denken können. Es verlangsamt Demenz, weil das durch Wasserkonsum verdünnte Blut besser in alle Körperteile und ins Gehirn gelangt.

Pfarrer Kneipp hat bereits den Wert des Wassers für die Gesunderhaltung des Körpers und der Seele erkannt: Armbäder, Wassertreten, Warmwassergymnastik usw.

Zum Glück gibt es Kanäle, durch die das Abwasser in die Kläranlagen fließen kann. Nicht auszudenken, wenn wir das behalten müssten...

Aber wehe, wenn Wasser unkontrolliert fließt! Hochwasser in unseren Flüssen lässt uns jedes Jahr erstarren. Was die Menschen da durchmachen. Und erst bei einem Tsunami! Wir alle haben zwei schlimme Tsunamis in Erinnerung, zum Teil haben wir sie am Fernseher erlebt, viele Menschen haben das aber auch hautnah miterlebt. Die Nebenwirkungen des letzten Tsunamis werden Menschen noch in Jahrzehnten und länger spüren. Bis heute sind auch die Spuren des Tsunamis im Indischen Ozean in diesen Ländern zu erkennen.

Trotzdem werden wir immer mit den Bläck Fööss singen:

„Oh lieber Gott, gib uns Wasser ..."