Josef-Guggenmos-Preisträger

Viertklässler Nils Lamberty gewinnt mit seiner Geschichte

Brigitte Bettscheider, Kelberg-Zermüllen

„Lieber Nils Lamberty, mit großer Freude haben wir deine Geschichte gehört, mit der du am Wettbewerb teilgenommen hast": So steht es auf der Urkunde, die dem Zehnjährigen am 16. Juni 2012 im Kreishaus in Bad Ems überreicht worden war. Vor 100 Kindern und Erwachsenen hatte er die selbst verfasste Fantasiegeschichte „Der seltsame Schrank" (siehe unten) gelesen - „ein bisschen aufgeregt", wie er später erzählt. Seine Eltern Simone und Frank Lamberty begleiteten Nils zur Endausscheidung des siebten Josef-Guggenmos-Wettbewerbs mit dem Titel „Kinder schreiben", und auch seine fünfjährigen Drillingsschwestern Leeni, Maaje und Neele waren mit von der Partie - „alle ganz, ganz aufgeregt", erinnert sich Simone Lamberty.

Die Klassenlehrerin Anita Steffes hatte die 4b der Grundschule Dockweiler auf den Schreibwettbewerb für Viertklässler in Rheinland-Pfalz aufmerksam gemacht und die Kinder animiert, eine Fantasiegeschichte zu schreiben. „Ich habe eine Zeitlang nachgedacht, dann eine Geschichte geschrieben und sie Frau Steffes gezeigt", erzählt Nils Lamberty. „Der seltsame Schrank" gefiel seiner Lehrerin und sie reichte den Text ein. Die Nachricht, dass Nils' Beitrag zu den zehn besten unter knapp 200 eingesandten gehörte, überbrachte Schulleiter Jürgen Köhler der Familie telefonisch. „Als meine Klasse es am nächsten Tag erfuhr, waren alle ganz baff', erzählt der Nachwuchsschriftsteller aus dem Dreis-Brücker Unterweg. In der Endausscheidung belegte Nils Lamberty den vierten Platz, und dieser brachte ihm 100 Euro Preisgeld ein. Mit dem Geld hat der Junge, der inzwischen das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Daun besucht, seine Lego-Sammlung erweitert.