Des Bauern Töchterlein

Es war einmal ein reicher Bauer,
der sagte zu seinem Töchterlein:
Kind du darfst dich frei entscheiden
den du liebst und ewig dein. :/

Nur den armen Hirtenknaben,
diesen schlag dir aus dem Sinn.
/: Diesen darfst du niemals haben
solange ich dein Vater bin. :/

Und an einem Sonntagmorgen,
da ertönte die Schalmei.
/: Jubelnd zog der Hirtenknabe
an Feinsliebchen Haus vorbei. :/

Und er brach ihr eine Rose,
die er an ihren Busen stach.
/: Mählich trieb er seine Herde
zu der Tränke in das Tal. :/

Und am Abend tönt das Glöckchen
bietet allen Menschen Ruh.
/: Und da deckt die Mutter Erde
zwei verliebte Menschen zu. :/

Alfons Bohl, Reudelsterz