Noch ganz versteckt im Nebelgrau,
beginnt der neue Tag.
Noch hüllt ein die Nebelfrau,
was gestern noch im Sonnenglanze lag.
Rieche noch den nächtigen Duft
aus nässeschweren Schwaden,
verloren klingt ein Vogelruf,
klingt so wie banges Fragen.
Doch des Nebels Graugestalt
schon schwindet über See und Wald,
und zart zeigt Morgenröte an,
die Sonn' auf ihrer Himmelsbahn.
Mehr und mehr der Tag sich hellt
durch der Sonne steten Lauf.
Wind streicht über Wald und Feld,
und löst die letzten Schleier auf.
Und als der Sonne Helligkeit
durch die hohen Wolken bricht,
zeigt sich im schönsten Sommerkleid,
der junge Tag im hellen Morgenlicht.
Hajo Mais, Simmerath