Brauchtum im Wandel

Hillesheimer Kläpperkinder früher und 2013

Dieter Bernardy, Hillesheim

Das Brauchtum des Kläpperns wird in Hillesheim noch sehr gepflegt. Und der Aufwand und die Anstrengungen lohnen sich. In meiner Jugendzeit sammelten wir überwiegend Eier. Von den beiden Hillesheimer Metzgereien Grohe und Kirwel gab's immer je einen Ring Fleischwurst als Belohnung! Heutzutage gibt's mehr Süßigkeiten.

Das Liedgut ist seit Generationen unverändert.

Die Kinder singen: „Hey kütt de Helleshemer Kläpperei, wir hätten jehr än Usterei!"

Ist die Bitte erfolgreich, singen die Kinder weiter: „Die Frau/de Maan, die/dä hätt' et jot jemaach, drum jit se/hän och net üßjelaach!" Bleibt die Tür verschlossen, rufen die Kinder: „Die/dä Ahl, die/dä hätt e Paar spötzer Schoh, wat soll'mer met dem Loder doh!"