Ohne Zweifel - Eifel

Nach Urlaub im Norden, wo alles so eben,
rollt es heimwärts, wo sich die Hügel erheben.
Höhen und Tiefen, Wälder und Maare,
eine Landschaft, so eine wunderbare,
mit Sicht auf Dörfer, Felder und Wiesen
und einzelne uralte Eichen-Riesen.
Dann freue ich mich, das ist ohne Zweifel,
meine unbeschreibliche, liebliche Eifel.

Drückt sich in der Ferne weit weg von zu Haus,
irgendjemand in unserer Mundart aus,
in dem moselfränkisch-speziellen Platt,
dann hat er bei mir schon gleich Rabatt.
Und ich kann auch schon nach wenigen Worten
ungefähr dessen Herkunftsgegend orten.
Dann freue ich mich, weil er kommt ohne Zweifel
ganz bestimmt irgendwo aus nem Dorf in der Eifel.

Wenn Pitter un Jupp Gespricha fearen,
un mat ,naa?' un ,daje!' suweit alles klären,
wenn Kätt mat der Kiedelschearz hannerm Hous,
am Goarden mat em Kooscht deet die Krumpern ous,
un Liss dabei steht mat uraale Laatschen,
un as iwer die anner Leit om traatschen,
daan weeß eych - un dat ganz ohne Zweifel,
daan seyn eych daheem am Doarf an der Eifel.

Geh ich wandern oder ich fahr' mit dem Rad
in der Mittelgebirgslandschaft mit Prädikat,
durch Tannen-, Buchen- und Eichenwälder,
über blühende Wiesen und bunte Felder,
durch grüne Täler mit plätscherndem Bach,
dann erlebe ich Heimat gleich tausendfach.
Dann freue ich mich, das ist ohne Zweifel,
meine unbeschreibliche, liebliche Eifel.

Wie überall - das ist nicht zu bestreiten,
gibt's auch in unserer Gegend die Negativseiten.
Flugzeuge donnern laut über uns weg,
der Lavaabbau ist ein Schönheitsfleck.
Massen von Windrädern sind umstritten
und Ami-Atomlager nicht gut gelitten.
Dass wir wachsam sein müssen, wir aus der Eifel
für unseren Lebensraum - das steht ohne Zweifel!

Drum Eifeler im Nord, Ost, West oder Süd,
seht zu, dass die Eifel weiter erblüht.
Dass es nicht alle in die Großstädte treibt
und das Leben auf dem Land noch lebenswert bleibt.
Dass es Arbeitsplätze gibt und bessere Straßen,
dass Tiere noch auf satten Wiesen grasen,
dass unsere Kinder später - ganz ohne Zweifel
noch stolz sind auf ihre so herrliche Eifel.

Rosi Nieder, Herforst