Nuutzen, Muutzen, Mäuschen, Nonnenfürzle

Viele Namen, ein Gebäck: Dieses Rezept stammt aus dem 13./14. Jahrhundert: Für ihren Namen sollen eine Novizin und ein junger Bischof verantwortlich sein, der in einem Frauenkloster die Küche besuchte. Eine Novizin, die gerade die kleinen Krapfen herrichtete, erschreckte sich beim Anblick des stattlichen Mannes so sehr, dass sie versehentlich ihre Krapfen noch feucht ins heiße Fett gleiten ließ. Es zischte gewaltig. Der leutselige Bischof tröstete und segnete die unglückliche Novizin und nannte von nun an dieses Fastengebäck „Nonnenfürzli".

Zutaten

250 ml Milch
1 Pr Salz
50 g Butter
125 g Mehl
3 Eier
1 EL Zucker
1 Msp Backpulver
1 EL Mehl

Zubereitung

Für den Brandteig Milch, Salz und Butter in einem großen Topf zum Kochen bringen. Nach kurzem Aufwallen das Mehl im Ganzen sorgfältig einrühren, bis sich der Teig von der Topfwand löst. Vom Feuer nehmen. Eier aufschlagen, mit dem Zucker, dem Backpulver und dem Mehl verrühren, zum Brandteig geben und gut vermischen. Mit einem Teelöffel kleine Plätzchen formen, trocknen lassen. Dann in der Bratpfanne im heißen Fett schwimmend goldgelb backen.

Joachim Schröder, Pronsfeld