Jubiläumsfahrt des Obst-und Gartenbauvereins Daun

Anita Adams, Kirchweiler

Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Obst- und Gartenbauvereins Daun hatte der Vorstand eine dreitägige Reise nach Holland organisiert, an der im April 2016 etwa 50 Mitglieder teilnahmen. Erstes Ziel der Busfahrt war Amsterdam. Dort erhielten die Eifeler während einer Grachtenfahrt über die Kanäle einen Eindruck von Stadt und Geschichte. Die anschließende Zeit zur freien Verfügung nutzten die einen, um Kirchen zu besichtigen, während andere einen vorsichtigen Blick ins Rotlicht-Viertel wagten. Abends bezog man Quartier in Den Haag, wo Fahnen aus aller Herren Länder die Straße säumten und so auf die Lage des Hotels im World Forum aufmerksam machten. Nach dem gemeinsamen Abendessen ging es entweder noch in die Stadt, zu einem Absacker in die Hotelbar oder für die ganz Müden direkt ins Bett, sodass am nächsten Tag alle ausgeruht die Fahrt nach Lisse zum Keukenhof antreten konnten.

Schon während der interessanten Führung mit Fakten zu Historie und Aufbau des Keukenhofs,

auf einem 32 Hektar großen Gelände werden sieben Millionen Zwiebelblumen präsentiert - gespickt mit Anekdoten über verschiedene Pflanzen, überwältigten die riesigen Narzissen- und Tulpenbeete das Auge des Betrachters. Hyazinthen in allen Farbabstufungen, Anemonen, Kaiserkronen und blühende Bäume, in Verbindung mit Wasser und Skulpturen, ergänzten das Bild der Blumen im Freien und waren immer wieder in anderen Zusammenstellungen zu sehen.

Und auch die Hallenschauen boten Farben-und Formspiele der besonderen Art: Tulpen in Hülle und Fülle, Rosen, eine schöner als die andere, und Orchideen, kombiniert mit Abendkleidern - ein Traum!

Der Aufstieg auf die Windmühle war ebenfalls lohnenswert. Von der Plattform hatte man einen besonderen Ausblick auf die angrenzenden Tulpenfelder. Als Kontrastprogramm für die Augen gab

es zum Abschluss dieses farbenfrohen Tages einen kurzen Abstecher ans Meer nach Sche-weningen. Die Rückreise erfolgte über Maastricht, wo die Eifeler in einer aufschlussreichen Stadtführung nicht nur in das sogenannte Fegefeuer (die kleine Straße zwischen der St. Johanns-Kirche und der St. Servatius-Basilika) kamen, sondern auch „Himmel" und „Hölle" sowie weitere Sehenswürdigkeiten dieses liebenswerten Städtchens entdecken konnten.