Die „Stiftung Schalkenmehrener Maar(e)"

Dr. Hans Friderichs, Mainz

Die „Stiftung Schalkenmehrener Maar(e)" wurde im Jahr 2000 von Erika und Hans Friderichs errichtet. Sie führt Maßnahmen durch bzw. unterstützt sie, die dem Naturschutz, dem Landschaftsschutz oder der Landschaftspflege dienen. Die Stiftung konzentriert ihre Aktivitäten auf das „Naturschutzgebiet Dauner Maare". Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke.

Wegen ihrer Einmaligkeit, Artenvielfalt und Schönheit gehören die Dauner Maare zu den am stärksten besuchten Orten in der Eifel. Das Naturschutzgebiet zeichnet sich durch viele dort vorkommende - teils sehr seltene - Tier- und Pflanzenarten sowie wertvolle Lebensräume in unterschiedlichster Form und Ausprägung aus. Deshalb wurde der Bereich des Naturschutzgebietes auch als Bestandteil in das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) „Eifelmaare" integriert.1 Durch den Rückgang der Landwirtschaft verwilderte der Vulkankrater zunehmend, weil die Wiesenhänge nicht mehr genutzt wurden. Die Stiftung will den offenen Charakter dieser Kulturlandschaft erhalten bzw. teilweise auch wieder herstellen.

Schwerpunkte der Arbeit der Stiftung

Zu den Schwerpunkten der Arbeit gehört die Entbuschungen unterhalb des Wanderweges Nr. 2 um das Schalkenmehrener Maar sowie auf dem Senheld, insbesondere vom Maarkreuz in Richtung Mehren, sowie die jährliche Pflege zur Offenhaltung der Flächen durch Mulchen, auch zur Beseitigung von Adlerfarn. Großflächige Entbuschungen im feuchten Bereich des Doppelmaares waren erforderlich und müssen immer wieder wiederholt werden. So werden die Lebensbedingungen für Wasservögel (z.B. Haubentaucher), Libellen und bestimmte Vogelarten durch Erhalt der Schilfflächen verbessert.

Zum Charakter des Maarkessels gehören auch die Obstbäume. Sanierungsschnitte an den alten Obstbäumen waren und sind erforderlich, um sie so lange wie möglich zu erhalten. Aber auch viele neue Obstbäume wurden und werden gepflanzt, wie beispielsweise Apfelbäume und Wildkirschen entlang des Maarweges Nr. 2. Für den Maarkessel des Schalkenmehrener Maares wurde ein Obstbaumkataster erstellt. Ergebnis: 331 Obstbäume. Leider gehört auch die Beseitigung nicht heimischer, sich aber stark ausbreitender Pflanzen - z.B. des Drüsigen Springkrautes und des japanischen Knöterichs - zum Erhalt unserer Kulturlandschaft - sowohl am Weinfelder als auch am Schalkenmehrener Maar. Einige Informationstafeln erklären den Touristen die Landschaft.

Alle Maßnahmen der Stiftung erfolgen nach enger Abstimmung mit Biotopbetreuer Dipl.-Ing. Gerd Ostermann, dem die Stiftung zu großem Dank verpflichtet ist. Es ist und bleibt das Ziel der Stiftung, die Kulturlandschaft in dem einmaligen „Naturschutzgebiet Dauner Maare" auch für künftige Generationen zu erhalten.

Anmerkungen:

1 http://www.geopark-vulkaneifel.de/index.php/eifelmaare; http://www.fauna-flora-habitatrichtlinie.de/