Marianne Schönberg, Feusdorf
Thema Dreikönigssingen,
das hab ich erst in der Eifel erlebt und fand's wunderschön.
Drei Kinder verkörperten Kaspar, Melchior und Balthasar, kamen mit einem Stern, sangen ein Lied, sammelten für Kinder aus armen Ländern ein wenig Geld; für sich hatten sie eine Tüte, da kamen kleine Süßigkeiten für die Sternsinger rein, man hatte sich für den Besuch vorbereitet und als Dank gab's ein feines Kreidezeichen an die Haustür.
So war's.... und nun ?
Im letzten Jahr war ich ein wenig verwundert, den einen der Könige - er konnte besonders gut singen - kannte ich, es war der Sohn unseres Presbyters aus der evangelischen Gemeinde. Weshalb ging er als Balthasar im Trio mit? Im Dorf gab's keinen, der sich am BETTELGANG beteiligen wollte ... wo bleibt die Nächstenliebe ?
Ein Jahr später - alles hatte ich für die KÖNIGE an ihrem Tag bereit ... sie kamen nicht. Tags drauf meldete unser Hund LEUTE IM GARTEN !
Zwei Könige kamen an die obere Haustür, sollen wir singen ? JA - sie sangen.... und wo ist der dritte König ? Es gab in diesem Jahr keinen, der mit uns ging.
Ist's das AUS für einen alten Brauch? Das wäre schade - ich fand ihn gut, er half armen Kindern und lehrte uns ein wenig Dankbarkeit.