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Innovationsaward 2050 an Start-Up max4all vergeben DER SIEGER BESTICHT MIT EINER EINFACH(EN) GENIALEN IDEE

Helmut Schäfer, Strohn

STROHN - Max(imilian) Schäfer, innovativer Querdenker und Inhaber des Start-Ups max-4all, überzeugte die Jury im europaweiten Wettbewerb „A kind of mind" mit seinem neuesten Produkt, der SLINE-BIXX. max4all, vor vier Jahren gegründet, hat in unwahrscheinlich kurzer Zeit mit seinen Produkten die Freizeitaktivitäten der Kids gerockt. Die Idee, junge Leute mit einfachen RealGames vom Smartphone und den Tablets für das normale Leben zu begeistern, trägt Früchte. Wie kam es dazu? - hier die exklusiven Facts:

ENO: Hey Max, congratulations zum Award.

Max: Thanks - nee, Danke! War einfach einfach.

ENO: Erklär das mal den Usern?

Max: Mein Background ist schlicht hervorragend. Paps, Mom und vor allem mein Opi. Sie haben mich von Beginn an dabei unterstützt, meine Ideen zu verwirklichen.

ENO: Beginn? Wann hast Du beschlossen,

deine Ideen und somit den mind ins real umzusetzen? Max: Tja, schon auf dem TMG-Gymnasium in Daun galt ich als spinnerter Solist, der sich herzlich wenig um den Mainstream schert. „Kreativer Solist" schimpften mich meine Mitschüler. Das setzte sich nahtlos an der FH in Trier und später beim weiterführenden Studium in London und New York fort.

Möglicherweise fiel ich in Deutschland besonders durch meine Verliebtheit zur Eifel auf.

„Platt" zu sprechen war mir ein Muss! Als Kind in einer der für mich schönsten Landschaften Europas geboren und aufgewachsen zu sein, hat mich geprägt. Die Einfachheit und Gradlinigkeit der Menschen ist schon beeindruckend. Meine Eltern brachten mir die Sprache und die Einstellung bei. Das, was einen echten Eifeler ausmacht. Mein Glück war, dass mein Großvater Helmut sein Wissen und seine Einstellung an mich weiterzugeben versucht hat.

Dabei fand ich Gefallen an der Einfachheit, wie er seine Freizeit in seiner Jugend gestaltet hat. ENO: Zwischenfrage: Was verstehst Du darunter?

Max: Opa Chippy, so sein eifelweit bekanntes Pseudonym, hat mit seinen Kumpels seine Kindheit richtig offline erlebt. Hüttenbauen an den Hängen der Strohner Schweiz; mehrmals in der Woche bei einem Besuch im Steinbruch den Schohschdisch Robi am Brecher nerven; dem Schreiner, dem Schmied oder dem Schuster beim Arbeiten zuzukucken, um sie im passenden Moment um einen Gefallen zu bitten, der meistens genehmigt wurde, um die Quälgeister loszuwerden. Flitzebögen wurden aus Ruten vom Haselstrauch gezimmert oder Armbrüste gebastelt, deren Korpus der Schreiner an der Bandsäge ausschnitt.

Unter den vielen Sachen war ein „Spielzeug" mit im Angebot, das mir besonders gefiel.

Mein Spirit für das, was jetzt ist. Die SLINE-BIXX. ENO: Details bitte!

Max: Nun, Gotcha und andere Pseudo-Acts sind schon lange out. Zu teuer, zu gefährlich wegen des fast identischen Outfits zu richtigen Waffen. SLINE-BIXX ist vom Prinzip her ähnlich der Gotcha aufgebaut. Es werden Kugeln verschossen.

ENO: Kugeln?

Max: Nein, selbstverständlich nicht. PU-Rundlinge mit einer Konsistenz in unterschiedlichen Härtegraden.

ENO: Wie funktioniert das Ganze?

Max: Schlicht und ergreifend, ich wiederhole mich gerne, einfach einfach! Ein Vollmantelrohr aus Kunststoff mit einer Wandstärke von zwei Zentimetern und unterschiedlicher Länge, je nach Version. Die Seele mit einem Zentimeter Durchmesser ist frei.

Vorne steckt man das „Projektil" in die Öffnung. Am hinteren Ende das

POWER-ROD, einen Stab in der Länge der SLINE-BIXX. Man schiebt den POWER-ROD ruckartig in die Seele.

Dadurch entsteht in Sekundenbruchteilen ein pneumatischer Überdruck,

der das Projektil aus der SLINE-BIXX

befördert. Der Schuss geht los. Die Zielgenauigkeit ist allerdings dem Zufall überlassen. Treffer sind fast reine Glückssache. Daher gestaltet

sich ein Duell mit der SLIME-BIXX

recht übersichtlich. Ein Körpertreffer schmerzt, je nach Härte der Projektile, recht different. Von Jucken bis Beißen reicht die Skala.

Aber herrlich erfrischend, wie die Tests von allen Teilnehmern beschrieben wurden.

ENO: Und damit haben Sie scheinbar einen Riesenerfolg gelandet.

Max: Back to the roots! Das ist gefragt.

ENO: Eine Whistleblower-Frage: Der Name Ihres Erfolgsproduktes?

Max: Opa Helmut hat mir haarklein erzählt, wie er und seine Kumpels die Dinger selbst gebaut haben. Ein Stück des Holunderstrauches in entsprechender Stärke gesägt. Der Holunder hat eine sehr weiche Seele. Beim Schmied wurde ein 10er (Millimeterstärke) Rundstab geschmiedet und in die Seele eingebrannt. Im Herbst wurden die Früchte des Schlehenstrauches, überaus großer Kern und wenig Fruchtfleisch, gesammelt. Die Projektile. Nach den Schlachten mit der SLINE-BIXX-ROOT freuten sich immer die Mütter über die schon stark malträtierten Klamotten der Söhne. Der Name: SLINE = Schlehe; BIXX = Büchse. Schlehenbüchse, auf Platt: Schlienebix.

ENO: Was haben Sie künftig „im Rohr"?

Max: SLINE-BIXX-BIO - Das Original!

ENO: ??

Max: Na ja. „En Schlienebix!" ENO: Danke für dein Output!