Die Hillesheimer Stadtmauer

Felicitas Schulz, Hillesheim

Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Befestigung mit noch verbliebenen fünf runden und eckigen Türmen zählt neben der St. Martinskirche zu den Wahrzeichen der Europäischen Beispielstadt. Auf dem ein Meter breiten Wehrgang mit Aufstieg zu zwei Türmen lädt sie zu einem Rundumblick auf das Stadtbild, über Wälder, Wiesen und Vulkane ein.

Das Kulturdenkmal ist im Jahre 1306 in einer Urkunde erwähnt und zeugte Jahrhundertelang aus einer wechselvollen Zeit von Frieden und Durchzug fremder Heerscharen.

Im 2. Weltkrieg erlitt die Stadt mehrere Bombenangriffe, durch die auch die halb verfallene Stadtmauer beschädigt wurde. Nach der über 10 Jahre dauernden Sanierung und der Verleihung zur Europäischen Beispielstadt im Jahre 1982 ist der Altstadtkern ein besonderer Anziehungspunkt zum Verweilen. Im inneren Stadtmauerbereich befinden sich eine Biotop-Anlage, eine Freilichtbühne und mehrere Sitzgruppen und Bänke. Besonders eindrucksvoll sind Gottesdienste, Musikveranstaltungen, Theaterspiele und gemeinnützige Unterhaltungsprogramme dort zu erleben.