Geschichte und Geschichten

Jüdische Mitbürger in Mürlenbach

Ernst Becker, Mürlenbach

In älteren Unterlagen (namentlich im „Nachweis der israelitischen Bevölkerung" der Regierung zu Trier vom Jahre 1843 und in der „Übersicht der ortsanwesenden Bevölkerung des Regierungsbezirkes Trier am Schluss des Jahres 1868") sind keine Juden in unserem Ort aufgeführt. Die Ansiedlung einer jüdischen Familie wird erstmals durch die Beurkundung einer Geburt im Jahre 1879 amtlich belegt: Am 31. August, wurde den jüdischen Eltern Herz Frankel und Carolina, geb. Ermann, in Mürlenbach die Tochter Rosalia geboren. Herz und Carolina hatten 1870 in Oberkail geheiratet. 1874 wurde ihnen in Eisenschmitt ein Kind geboren, das jedoch im gleichen Jahr verstarb. Demnach zogen sie in der Zeit von frühestens 1874 bis spätestens 1879 nach Mürlenbach. Der Familiename ist in den ausgewerteten Unterlagen in verschiedenen Schreibweisen aufgeführt: „Fränkel", „Frenkel", „Fraenkel" sowie „Frankel" (so benennen sich ausgewanderte Familienmitglieder in den USA). Dieser Beitrag verwendet einheitlich die Schreibweise „Fränkel".

Der vorgenannte Herz Frankel ist der 1842 in Eisenschmitt geborene Sohn aus der ersten Ehe des Morel Frankel (* 1809 in Rhaunen, t 1888 in Mürlenbach). Der zweiten Ehe des Morel Frankel entstammt der 1855 ebenfalls in Eisenschmitt geborene Sohn Moritz. Der inzwischen zum zweiten Mal verwitwete Vater Morel und sein Sohn Moritz aus der zweiten Ehe haben ebenfalls ihren Wohnsitz nach Mürlenbach - und zwar in die Alte Straße, heute Haus Nr. 15 - verlegt. Sie waren Viehhändler und Metzger und eröffneten eine koschere Metzgerei. Im ehemaligen Schlacht-

haus sind heute noch die Haken zum Aufhängen des Schlachtviehes zu sehen. Das große Fenster des Wohnhauses diente zum Ausstellen der angebotenen Waren. Sohn Gustav Fränkel meldete am 13.02.1912 zusätzlich einen Gewerbebetrieb, nämlich eine „Manufakturwarenhandlung", an. Am 20. Dezember 1880 heiratete Moritz Frän-kel in Mürlenbach die aus Osann gebürtige Regina Ermann. Ihre sechs Kinder (Adolf* 1881, Jetta* 1882, Gustav* 1884, Leopold* 1885, Ludwig * 1887 und Amalia * 1892) wurden alle hier geboren.

Die Volkszählung von 1885 weist 12 ansässige jüdische Personen nach. Neben den vorgenannten zehn Personen der Familien Frankel müssen demnach noch zwei weitere jüdische Personen hier gewohnt haben. Spätere Volkszählungen hatten folgende Ergebnisse betreffend die Anzahl der Juden unseres Ortes: 1895 = 8, 1905 = 9, 1910 = 8, 1930 = 4jü-dische Einwohner. Neben den Volkszählungen vermeldet eine weitere Quelle (Peter Oster, Geschichte der Pfarreien), dass im Jahre 1925 im Bereich der Pfarrei Mürlenbach 3 Juden lebten, neben 1107 Katholiken, 7 Protestanten, 3 Nichtgetauften.

Die jüdischen Mitbürger waren voll in das Dorfgeschehen integriert, waren in örtlichen Vereinen tätig und Mitglieder der Feuerwehr. Alle lebten friedlich und problemlos miteinander. Es sind keinerlei Vorfälle von Hass oder gar Verfolgung gegen die einheimischen Juden bekannt. Samstags (am Sabbat, dem jüdischen Ruhetag, an dem keine Arbeit verrichtet werden soll) stellte Familie Fränkel ein christliches Mädchen aus der Nachbarschaft

zum Kochen und für andere Hausarbeiten an. Sohn Leopold Frankel fiel im Alter von 29 Jahren als Soldat im Ersten Weltkrieg und musste seine Frau mit dem einjährigen Kind zurücklassen. Er gab sein Leben für das deutsche Vaterland. Das Ehrenmal an der Kirche enthält seine Daten.

1933 - 1934 verkaufte Familie Fränkel ihr Haus in der Alten Straße an Familie Kirsch aus Habscheid und verließ Mürlenbach still und leise. Wie später bekannt wurde, sind mehrere Familienmitglieder nach Amerika ausgewandert und damit wohl einem grausamen Schicksal entgangen.

1960 war immer noch ein Grundstück zu Mürlenbach auf die Eigentümer „Moritz Fränkel und Ehefrau Regina, geb. Ermann" eingetragen. Auf Antrag wurde ein Verfahren zwecks Ausschließung der Eigentümer eingeleitet.

Ludwig Fränkel zieht mit der Familie nach Gerolstein - und wandert später aus.

Sohn Ludwig Fränkel, ebenfalls Viehhändler, und Ehefrau Mathilde, geb. Levy, sind nach Gerolstein verzogen. Sie kauften dort im Jahre 1926 ein Haus - heute Hauptstraße 61. Der

Geschwister Fränkel

Grabstein Ludwig und Mathilda Fränkel

Kaufpreis war 4437 Goldmark („diese 1/2790 Kilogramm Feingold entsprechend, eine Goldmark mindestens gleich einer Reichsmark"). Vor der nationalsozialistischen Judenhetze lebten die Leute in konfliktfreier Gemeinschaft zusammen. Als die Stimmung umschlug, wurden jüdische Geschäfte boykottiert und die Juden zunehmend benachteiligt und verfolgt. Ludwig Fränkel und seine Frau fühlten sich zunehmend ausgegrenzt und fürchteten gar um Leben und Gesundheit. Gemäß notariellem Vertrag vom 15. April 1936 verkauften sie das Haus wieder zum Preis von 4400 Goldmark. Den Erlös musste die inzwischen völlig verarmte Familie zur Schuldenabdeckung verwenden, was nicht einmal vollständig gelang. Das Ehepaar flüchtete Ende des Jahres 1936 in aller Heimlichkeit mit den beiden Kindern Lieselotte (Lee) und Elfriede Meta zu Verwandten nach New York. Ihr früheres Haus in Gerolstein wurde 1945 total zerstört. Die Tochter Lieselotte heiratete (später, in Amerika) Otto Salomon.

Die Synagogengemeinde zu Kyllburg

In Kyllburg bestand bis 1938 eine jüdische Gemeinde. Die Mürlenbacher Juden gehörten zur Synagogengemeinde Kyllburg. 1911-1912 wurde auf einem ersteigerten Grundstück (Band 12, Blatt 994, Flur 13, Nr. 131, Hofraum, „in der Hill", 5,28 ar) eine Synagoge errichtet. Das Synagogen-Grundstück wurde 1912 auf die 11 Haushaltungsvorstände der Gemeinschaft zu je 1/11 Anteil übertragen. Zu diesen gemeinsamen Eigentümern gehörten Moritz

Frankel, Handelsmann zu Mürlenbach, und dessen Sohn Adolf Frankel, Handelsmann zu Kyllburg (geboren in Mürlenbach). 1912 wurde die Synagoge eingeweiht. Jüdische Gottesdienste wurde gehalten: Freitag 20 Uhr, Samstag 9 Uhr, Sonntag 7 Uhr. Im Jahre 1924 ist Adolf Fränkel einer der drei Vorsteher der jüdischen Gemeinde. Nur 26 Jahre nach der Einweihung wurde die Synagoge beim Novemberpogrom 1938 durch Nationalsozialisten niedergebrannt. Später wurde die Ruine beseitigt; das Grundstück wurde nicht wieder bebaut. 1988 wurde in der Nähe ein Gedenkstein aufgestellt. Aufgrund der Eingliederungsverordnung des Reichsministers des Inneren vom 27. Mai 1941 wurde das Vermögen der Synagogengemeinde Kyllburg vom Deutschen Reich übernommen. Im Februar 1942 wurde „der 1/11 Anteil der Witwe Adolf Fränkel und ihrer Kinder Max, Elli und Margot Fränkel umgeschrieben auf den Reichsfiskus". 1951 erging ein Urteil der Wiedergutmachungskammer des Landgerichts Trier, das die erfolgte Einziehung des Vermögens als nichtig feststellte. Der Seque-

Kyllburg Gedenkstein

sterverwalter des Deutschen Reiches, das Land Rheinland-Pfalz, wurde verpflichtet, alle von der jüdischen Gemeinschaft Kyllburg eingezogenen Vermögenswerte herauszugeben. 1988 wurde der abgebildete Gedenkstein aufgestellt. Die Inschrift lautet: GEGENÜBER STAND DIE SYNAGOGE VON KYLLBURG ERBAUT IM JAHRE 1911. SIE WURDE AM 9.11.1938 VON NATIONALSOZIALISTEN ZERSTÖRT

Wo befand sich die Begräbnisstätte der jüdischen Mitbürger Mürlenbachs?

Mehrere ältere Einwohner berichteten von dem „Juddekirchhof", der etwa 200 m außerhalb des Ortes, gegenüber der Zufahrt zur Gemarkung „Auf dem Dorn", gelegen war. Obwohl der größte Teil der bezeichneten Fläche inzwischen zur Verbreiterung der Straße benötigt wurde, ist heute noch, wenngleich überwuchert, eine ebene Restfläche in dem umgebenden Hanggelände gut zu erkennen, die dem überlieferten Friedhof zuzuordnen ist. Es lässt sich jedoch keine Beweise für einen früheren jüdischen Friedhof finden - im Gegenteil spricht einiges hiergegen: Die Juden unseres Ortes gehörten zur Synagogengemeinde Kyllburg. Deren Friedhof war in Malberg (nach der Dokumentation von D. Peters wurde dieser vermutlich um 1900 angelegt).

In den Verzeichnissen der jüdischen Friedhöfe ist Mürlenbach nicht aufgeführt. Johann Schun erinnert sich, dort habe in seiner Kindheit noch ein Kreuz gestanden. Das spricht für einen christlichen Friedhof. In einem Beitrag zu den Begräbnisstätten hat der Verfasser näher ausgeführt, dass es sich hier höchstwahrscheinlich um den „alten", das heißt den ersten, evangelischen Friedhof unseres Ortes handelte (Buch „Mürlenbacher Geschichten").

Wenn wir Christen den Friedhof aufsuchen, führt der Gang in der Regel zu den Gräbern der Eltern, Großeltern oder von Verwandten und Freunden der eigenen Generation. Die Gräber der Urgroßeltern sind längst eingeebnet oder anderweitig belegt. Die alten Grabsteine sind entfernt - nichts erinnert hier mehr an sie. Je nach Friedhofssatzung gilt die

Totenruhe 25 oder 30 Jahre, dann ist die Begräbnisstelle für eine neue Belegung frei oder wird aufgegeben. Ganz anders ist es auf den jüdischen Friedhöfen, wo eine unantastbare, zeitlich unbegrenzte Totenruhe gilt. Den Juden ist der Friedhof ein „Haus der Ewigkeit" und wird in der Hoffnung auf die Auferstehung und ein Leben nach dem Tod auch als „guter Ort" benannt. Die Grabstätte gilt als Eigentum des Verstorbenen - hier wartet er auf das Erscheinen des Messias und auf die Auferstehung. Dies ist einer der fundamentalsten israelitischen Glaubensgrundsätze. Die Grabsteine dürfen auf ewig nicht entfernt oder versetzt werden. Vor diesem Hintergrund muss für die Juden die Schändung ihrer Friedhöfe durch die Nationalsozialisten äußerst schmerzlich und verletzend gewesen sein!

Der jüdische Friedhof in Malberg

Der Friedhof der Synagogengemeinde Kyllburg, der die Mürlenbacher Juden angehörten, befand sich in Malberg (Flur 2, Nr. 2257/923 „Unter der Klerf", 1,09 ar). Es wird angenommen, dieser Friedhof sei erst um das Jahr 1900 erstmals belegt worden. Wenn das zutrifft, stellt sich die Frage, wo die Toten der Synagogengemeinde zuvor beerdigt wurden, beispielsweise der am 31. Juli 1888 in Mürlenbach verstorbene Morel Frankel. Der Malberger Friedhof ist 1938 verwüstet und 1942 (nach anderer Quelle 1944) erneut geschändet und demoliert worden. Die im Judentum unantastbare Totenruhe wurde in ungeheuerlicher, verbrecherischer Weise gestört. Anstifter der Grabschändung soll ein zugezogener „Nazi-Tagedieb" gewesen sein. Das Unrecht des Geschehenen war den allermeisten Dorfbewohnern und der Gemeindeverwaltung wohl bewusst, jedoch wagte niemand, etwas dagegen zu unternehmen, da man sonst schwere Verfolgungen befürchten musste. Es genügte schon der Verdacht, kein Freund des nationalsozialistischen Systems zu sein, um ins Visier der Gestapo (Geheime Staatspolizei) zu geraten. Als im Spätherbst 1944 die Amerikaner näher rückten, waren die Nazischergen ins noch sichere Hinterland verschwunden. Nun erging vom Bürgermeisteramt in Kyllburg der Auftrag, sofort eiligst den Judenfriedhof

wieder in einen halbwegs würdigen Zustand herzurichten. Man befürchtete Vergeltung wegen der Grabschändungen - es sei höchste Gefahr für die Bevölkerung gegeben. Sogleich machten sich acht Männer aus Malberg an die Arbeit (darunter „Kläs" Deges, gebürtig aus Birresborn).

Der Vormarsch der Amerikaner verzögerte sich jedoch und die Gestapo traute sich nach Malberg zurück. Umgehend haben sie dann die acht Männer als „Judenfreunde und Vaterlandsverräter" festgenommen und ohne jegliche Vernehmung auf einem Lkw in das „SS-Sonderlager Hinzert" verbracht, wo sie übel schikaniert wurden. Nur dem mutigen, beharrlichen und nicht ungefährlichen Einsatz des Sohnes eines der Inhaftierten, einem Leutnant, ist zu verdanken, dass die Männer nach etwa drei Wochen wieder freikamen. 1958 wurde am jüdischen Friedhof ein Gedenkstein errichtet.

Malberg Gedenkstein

ZUM ANDENKEN AN DIE VERSTORBENEN UND IM KZ-LAGER UMGEKOMMENEN JÜDISCHEN MITGLIEDER DER GEMEINDEN KYLLBURG - MALBERG.

DEN TOTEN ZUM GEDENKEN DEN LEBENDEN ZUR MAHNUNG

ERRICHTET IM JAHRE 1958

Einige Personaldaten der jüdischen Mitbürger in Mürlenbach:

Die Lebensdaten der Mürlenbacher Juden und deren Schicksale umfassender zu erkunden, wäre eine ehrenvolle Aufgabe, die jedoch nicht im Rahmen dieses Beitrages geleistet werden kann. Dennoch wird die nachstehende Übersicht eine gute Ausgangsbasis sein für weitere genealogische Recherchen. Die Übersicht ist leider lückenhaft und umfasst nicht alle seinerzeit in Mürlenbach lebenden Juden. Wer sich die Mühe macht, die Lebensdaten der nachfolgenden Aufstellung auf einer „Zeitschiene" grafisch darzustellen, wird beim Vergleichen mit den Ergebnissen der Volkszählungen sehen, dass die hier erfassten Personen zahlenmäßig nicht vollständig sind. In Mürlenbach lebten demnach weitere jüdische Mitbürger, zu denen aber keine oder sehr unvollständige Angaben vorliegen. Dies gilt speziell für folgende Informationen, die der Verfasser zu zwei weiteren jüdischen Mitbürgern erhielt - und zu denen sonst keine (schriftlichen) Zeugnisse vorliegen: Alois Gaspers (+) benannte mir einen Juden namens Salomon Levy, der in der Alten Straße wohnte und - wie sein Vater - 1895 geboren war. Sie gingen gemeinsam zur Schule und wurden beide zusammen zum Militärdienst in ein Infanterie-Regiment zu Köln eingezogen. 1939 habe sich Salomon Levy abgesetzt. Johann Meyer (+) berichtete, sein Vater Theodor - 1899 geboren - habe oft von einem etwa gleichaltrigen jüdischen Jungen erzählt, der sein Spielkamerad war. Alle nannten diesen „Judde Lui". Er soll in der Neustadt (heute Nr. 5) gewohnt haben.

Nachwort

Bei meinen Recherchen zu diesem Beitrag ist mir das erschreckende Ausmaß an Willkür und Grausamkeit der NS-Verbrechen an den

Juden immer bewusster geworden. Zum Glück sind fast alle seinerzeit lebenden „Mürlenbacher" Juden rechtzeitig vor den Ausschreitungen und Übergriffen der Nationalsozialisten nach Amerika ausgewandert. Als im November 1938 vielerorts der zuvor geschürte Hass in gewalttätige Zerstörung ausartete, wohnten hier keine Juden mehr. Jedoch: Die hier am 19. August 1882 geborene Jetta Levy, geb. Fränkel, wohnte mit ihrem Mann Josef Levy in Trier, Zuckerberg Nr. 16. Am 1. März 1943 wurden sie von dort abgemeldet - mit unbekanntem Ziel. Wahrscheinlich wurden sie in das Konzentrationslager Auschwitz verbracht und dort ermordet. Die Todeserklärung des Amtsgerichtes Trier beurkundet den Tod von Jetta Levy auf das fiktive Datum 31.12.1945.

Die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland in der Zeit von 1933 bis 1945 sind mit ihren Namen, Wohnort, Geburtsdatum und (soweit bekannt) ihrem Sterbedatum in einem Gedenkbuch erfasst (Verlag des Bundesarchivs, Koblenz 2006). Es listet die vielen Opfernamen in vier übergroßen, schweren Bänden auf - es sind etwa 170.000 Namen von Opfern aus dem Gebiet des früheren Deutschen Reiches, 74 auf jeder Seite eines Bandes. Sie alle mussten aus „rassischen" Gründen ihr Leben lassen. In vielen Ländern wurden weitere Millionen Menschen Opfer des unvorstellbaren Rassenwahns.

Ob wohl irgendwann Kontakte zu Nachfahren unserer jüdischen Mitbürger erfolgen werden? Die vorstehende Abhandlung ergänzt und aktualisiert den gleichnamigen Beitrag in dem Buch des Verfassers „Mürlenbacher Geschichten" (S. 134 - 139). Diese modifizierte Fassung enthält zusätzliche Daten, die durch weitere Forschungen gewonnen werden konnten. Etliche der neuen Informationen verdanke ich meinem Bruder Werner Becker.

1 Die Zeitangabe der Flucht ist in einer Akte, die im LHAK archiviert ist, so vermerkt. Nach einer anderen Quelle hat ihr Schiff „President Roosevelt" Le Havre am 17. März 1938verlassen und kam in New York am 26. März an. Möglicherweise lebte die Familie vor ihrer Auswanderung nach den USA eine Zeit lang im Ausland (Frankreich?).