Mein Osterspaziergang in Corona-Zeiten

Wie Goethe und Schiller in Tinte beschrieben,
hat's mich heut an den Laptop getrieben...
Vom Hochwasser sind Bach und Strom befreit,
der Frühling kommt, s'wird höchste Zeit.
Ich schau hinaus, es grünt im Lehnenbachtal.
Die Bäume sind nicht mehr ganz so kahl.
Meisen, Nachbars Katz und auch mein Hund,
.freuen sich - denn alles blüht wieder bunt.
Die Bienen summseln, dass es nur so wimmelt,
von Ferne die Glocke der Büschkapelle bimmelt.
Ich sonne mich gerne dankbar im Licht,
ganz vergessen kann ich Corona dennoch nicht.
Auf dem Eifelsteig ergießt sich kein Menschengetümmel
-himmliche Ruhe in Gottes Natur unter blauem Himmel.
Zu zweit wandert man mit Abstand durch Eifelland.
Bepackt mit Rucksäcken voller Proviant,
genießt man des Waldes himmliche Ruh',
denn alle Wirtshäuser und Kneipen sind zu!
Doch auf Wegen und Plätzen der menschlichen Bahn
blinken mich schillernd Bier- und RedBull-Dosen an.
Als Zeugen vom Durst und leiblichen Wohl
find ich Mac Donalds Tüten, Plastik und auch Staniol
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
war der Mensch zur Erholung, der Lümmel!
Zufrieden geschlemmt hat Groß und auch Klein
Hier war der Mensch ein richtiges Sch..

Clara Zins-Grohe, Gerolstein